zum Hauptinhalt
Der frühere Leverkusener Dimitar Berbatow liefert zusammen mit Emir Spahic eine kleine Balletteinlage.

© dpa

Uefa Champions League: Bayer 04 Leverkusen verliert 0:1 beim AS Monaco

Bayer Leverkusen dominiert die erste Halbzeit in Monaco, schießt aber kein Tor. Und das rächt sich im zweiten Durchgang - der Gegner zeigt sich in der Chancenverwertung deutlich effizienter.

Bayer Leverkusen ist für seine schlechte Chancenverwertung bitter bestraft worden und hat den Start in die Gruppenphase der Champions League verpatzt. Die Elf von Trainer Roger Schmidt verlor am Dienstag zum Auftakt der Gruppe C trotz anfänglicher Überlegenheit beim französischen Vizemeister AS Monaco 0:1 (0:0). Der Bundesliga-Tabellenführer kassierte damit im siebten Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage. Der Portugiese Joao Moutinho erzielte in der 61. Minute den Siegtreffer für die anfangs schwachen Monegassen.

"Der Frustfaktor ist extrem hoch. Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wenn du aber die Tore nicht machst, darfst du dich nicht wundern, wenn du das Spiel verlierst", sagte Bayer-Nationalspieler Lars Bender. Angesichts des Spielverlaufs war es tatsächlich eine unnötige Niederlage, denn Leverkusen war lange die dominierende Mannschaft.

Man kann von dem Werksklub Bayer Leverkusen halten, was man will, aber immerhin unterstützt der Konzern seine Betriebssportmannschaft seit über 100 Jahren. Dmitri Rybolowlew ist da beim AS Monaco etwas wankelmütiger. 2011 kaufte sich der russische Oligarch den Klub aus dem kleinen Fürstentum. Mit Investitionen von über 300 Millionen Euro führte er Monaco vom letzten Platz der Zweiten Liga Frankreichs bis zur Vizemeisterschaft.

Mittlerweile scheint Rybolowlew aber die Lust an seinem Spielzeug verloren zu haben, vielleicht schreckt ihn auch das Financial Fairplay, jedenfalls hat er sein Engagement zurückgefahren. Monaco musste die teuren Stars James Rodriguez und Radamel Falcao abgegeben und ist in der Liga derzeit Tabellenvorletzer.

Die Führung der Gastgeber kam überraschend

Ein paar Stars sind aber noch übrig. Nach einer Stunde köpfte der frühere Leverkusener Dimitar Berbatow den Ball zu Moutinho, der einen abgefälschten Linksauschuss auf elf Metern im Tor unterbrachte. Die Führung der Gastgeber kam überraschend vor etwa 11 000 Zuschauern im gewohnt halbleeren Stadion Louis II – immerhin war Fürst Albert anwesend.

Der Gast aus Deutschland war bis dahin überlegen, hatte aber viele gute Torchancen nicht genutzt. Bereits vor der Pause vergaben Karim Bellarabi und Gonzalo Castro beste Möglichkeiten zur Führung. Nach dem 1:0 aber hatten die engagierteren Monegassen das Spiel im Griff, die Abwehr der Leverkusener wirkte nicht immer sicher. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false