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Werder

© AFP

Uefa-Cup: Bremen schafft die Sensation - Auch der HSV steht im Achtelfinale

Der Hamburger SV und überraschend auch Werder Bremen haben den Einzug in das Achtelfinale des Uefa-Pokals geschafft. Die internationalen Ambitionen des Duos VfL Wolfsburg und VfB Stuttgart fanden dagegen ein jähes Ende.

Die in der Bundesliga zuletzt enttäuschenden Bremer drehten am Donnerstag dank Doppel-Torschütze Claudio Pizarro nach einem 0:2-Rückstand die Partie beim italienischen Spitzenclub AC Mailand. Nach dem 1:1 im Hinspiel machte der Peruaner mit zwei Kopfballtoren (68. und 78. Minute) das Bremer Wunder perfekt. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf trifft in der Runde der letzten 16 auf Olympiakos Piräus oder AS St. Etienne.

Olic schießt HSV eine Runde weiter

Der VfL Wolfsburg musste sich dagegen dem zweimaligen französischen Fußball-Meister Paris St. Germain 1:3 (0:1) geschlagen geben (Hinspiel 0:2). Stuttgart kassierte zu Hause ein 1:2 (0:1) gegen Titelverteidiger Zenit St. Petersburg (Hinspiel 1:2). Dafür kann sich der HSV nach einem 1:0 (1:0) gegen den NEC Nijmegen wieder voll auf die Titeljagd in der Liga konzentrieren. Im Uefa-Cup-Achtelfinale trifft die Mannschaft von Trainer Martin Jol am 12. März daheim und dann am 18./19. März auswärts auf Galatasaray Istanbul. Drei Tage nach der Entlassung des ehemaligen DFB-Coaches Michael Skibbe gewann der türkische Meister 4:3 (2:1) gegen Girondins Bordeaux. "In der Türkei ist es immer schwer zu spielen", meinte der HSV-Coach. Torjäger Ivica Olic (9. Minute) hatte die Norddeutschen am Donnerstagabend in die nächste Runde geschossen.

Nord-Rivale Werder war in der lombardischen Metropole durch die Tore von Nationalspieler Andrea Pirlo (26./Handelfmeter) und des 19 Jahre alten Brasilianers Pato (33.) früh ins Hintertreffen geraten. Doch dank großer Kampfkraft und Pizarros Treffsicherheit gelang den Hanseaten die nicht mehr für möglich gehaltene Überraschung.

Wolfsburg ist gegen "die bessere Mannschaft ausgeschieden"

Im Wolfsburger Nieselregen waren ein zwanzigminütiger Sturmlauf zu Beginn der Partie und die "Alles-oder-nichts"-Offensive nach der Pause zu wenig für die Mannschaft von Trainer Felix Magath, die am Sonntag beim Hamburger SV antreten muss. Vor 20.205 Zuschauern in der Volkswagen Arena trafen Peguy Luyindula (38./Foulelfmeter, 73.) und Jerome Rothen (59.) für die Gäste aus der französischen Hauptstadt. Das Tor des Japaners Makoto Hasebe (63.) reichte den "Wölfen" nicht, um noch die Wende zu schaffen. "Wir sind gegen die bessere Mannschaft ausgeschieden", resümierte Magath. "Sie haben ihre Chancen besser genutzt, das war der entscheidende Unterschied", so der VfL-Trainer weiter.

Auch die Stuttgarter Offensivbemühungen wurden vor heimischem Publikum nicht belohnt. Den Treffern von Igor Semschow (42.) und Viktor Faysulin (86.) hatten die Schwaben nur den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Timo Gebhardt (80.) entgegenzusetzen. (sg/dpa)

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