zum Hauptinhalt

Sport: Uefa-Cup: Hertha BSC lockt mit 40 000 Mark

Hertha BSC will mit aller Macht ins Achtelfinale des Uefa-Pokals. Deshalb hat der Berliner Fußball-Bundesligist eine stattliche Prämie für das Weiterkommen ausgelobt.

Hertha BSC will mit aller Macht ins Achtelfinale des Uefa-Pokals. Deshalb hat der Berliner Fußball-Bundesligist eine stattliche Prämie für das Weiterkommen ausgelobt. Sollte sich Hertha im morgigen Rückspiel bei Inter Mailand durchsetzen, bekämen jeder Spieler und Trainer Jürgen Röber 40 000 Mark. "Für eine derartige Partie, in der wir nur mit einer außerordentlich guten Leistung bestehen können, müssen wir natürlich auch eine außerordentliche Prämie bieten", kommentierte Manager Dieter Hoeneß. In der Champions League hatten die Hertha-Spieler für zwölf Begegnungen jeweils 150 000 Mark kassiert. Der Verein selbst nahm über 45 Millionen Mark ein.

Die Chancen des Bundesliga-Tabellenführers aufs Weiterkommen sind nicht rosig. Zwar ist der Gastgeber Inter Mailand von früheren Glanzzeiten ein erhebliches Stück entfernt, doch das torlose Unentschieden im Hinspiel spricht eher für die Mailänder. Denen würde schon ein 1:0 genügen. Röber macht sich keine Illusionen hinsichtlich der Schwere der Aufgabe: "Wir haben uns ein Video vom Spiel Inters gegen Juventus angesehen. Wie die Mailänder da nach dem 0:2-Rückstand aufgespielt haben, das war schon imponierend." Beeindruckt war er auch von Recoba. Um den hat sich beim Hinspiel Andreas Schmidt gekümmert. Dennoch sorgte der Uruguayer für den stärksten Druck auf das Hertha-Tor.

Herthas Situation wird dadurch verschlechtert, dass weiterhin einige Spieler nicht fit sind. Aus der Stammelf fehlt Dick van Burik, von den Reservisten fallen Piotr Reiss und Anthony Sanneh aus. Van Burik, der sich im Bundesligaduell mit dem SC Freiburg eine schwere Rippenprellung zugezogen hatte, konnte gar nicht mehr mittrainieren. Fast fit ist dafür Kostas Konstantinidis, der wahrscheinlich die Position van Buriks einnehmen wird. Ob Eyjölfur Sverrisson wieder neben Michael Preetz im Sturm aufgeboten wird, ist noch nicht sicher. Der Hertha-Trainer will das davon abhängig machen, ob Konstantinidis wirklich spielen kann. Wenn nicht, müsste Sverrisson die Deckung verstärken.

Auch hinter dem Einsatz von Alex Alves steht noch ein Fragezeichen. Der Brasilianer hat zwar nach seinem Muskelfaserriss schon wieder mitgemacht, ist aber noch nicht voll auf der Höhe. Röber: "Ihm mangelt es nach der Pause noch an Kraft. Vielleicht kommt er in der zweiten Halbzeit zum Zuge."

Röber hofft auch auf einen Kurzeinsatz von Stefan Beinlich. Der Nationalspieler, der weiterhin unter einer Zehenentzündung leidet und sogar in Laufschuhen Probleme hatte, ließ sich zuletzt beim DFB-Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München behandeln. Röber erwägt, ihn in der Schlussphase zum Zuge kommen zu lassen. "Dann könnte er vielleicht auch im nächsten Bundesligaspiel am Sonntag in Leverkusen mitmachen." Hertha fliegt am Freitag nach Düsseldorf und bereitet sich im Westen auf das Duell des Spitzenreiters gegen den Tabellenzweiten vor.

Das Spiel in Mailand, das am Donnerstag um 20.45 Uhr angepfiffen wird, ist im Zweiten Deutschen Fernsehen zu sehen. Beim ZDF plant man in der um 19.25 Uhr beginnenden Sendung eine Konferenzschaltung mit der Uefa-Pokal-Partie zwischen dem Hamburger SV und AS Rom (Spielbeginn 20 Uhr). Sollte es beim Spiel des HSV keine Verlängerung geben, wird die zweite Halbzeit aus Mailand in voller Länge original übertragen.

Zur Startseite