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Uefa-Cup: Hertha kämpft und verliert

Die "Alte Dame" Hertha BSC ist nach einer 0:1-Niederlage gegen Odense BK nicht mehr im europäischen Wettbewerb. Nach zahlreichen vergebenen Chancen verliert das Team von Falko Götz wegen eines Torwartfehlers.

Odense - Hertha war zum Siegen verdammt, scheiterte aber. Die Schlüsselspieler der "Alten Dame" wurden schmerzlich vermisst. Auch ohne die verletzten Mittelfeldstrategen Yildiray Bastürk und Gilberto erarbeiteten sich die Berliner jedoch vor allem in der ersten Hälfte zahlreiche Chancen. Die Verwertung war jedoch ungenügend und stellte die junge Mannschaft von Trainer Falko Götz vor Probleme.

Die Berliner stürmten, die Dänen konterten - und wurden belohnt. Durch das Remis mit zwei Auswärtstoren im Hinspiel bot sich Odense BK eine glänzende Ausgangssituation. Wie vermutet agierte der Gastgeber aus einer sicheren Deckung abwartend und erzielte in der 62. Minute durch Mads Timm das einzige Tor des Spiels.

Hertha spielte mit der gleichen Formation, die sich zuletzt in der Bundesliga auswärts 1:1 vom FSV Mainz 05 getrennt hatte. Odenses schottischer Coach Bruce Rioch ließ wie im Hinspiel im 4-5-1-System agieren und konnte dabei auf den zuletzt angeschlagenen und im Hinspiel auffälligen Regisseur Tobias Grahn zurückgreifen.

Eiskalte Dänen

In ungewohnten schwarzen Trikots ging Hertha in der Anfangsphase hochmotiviert zu Werke und drängte gegen tiefstehende Dänen auf den Führungstreffer. Doch zunächst schoss Patrick Ebert (1.) aus 18 Metern knapp am Ziel vorbei, dann scheiterte Marko Pantelic (8.) im Strafraum aus halbrechter Position an Keeper Arek Onyszko. Die beste Gelegenheit im ersten Abschnitt hatte aber Christian Gimenez (21.), der nach gelungener Vorarbeit von Arne Friedrich per Kopf nur den Querbalken traf. Anschließend verflachte die Partie. Während sich Odense fast ausschließlich aufs Verteidigen beschränkte, verhinderten vermehrt Fehlpässe ein konstruktives Aufbauspiel der Berliner.

Im zweiten Abschnitt bot sich dem Publikum zunächst das gewohnte Bild. Odense gab weite Teile des Mittelfelds preis und stand kompakt in der Defensive. Hertha spielte zwar gefällig nach vorn, ließ es dann aber an den nötigen Ideen vor dem Tor vermissen. Mit der ersten Torchance schlug Odense dann eiskalt zu, wobei Fiedler den Treffer mit einem Fehler begünstigte. Oliveira hatte aus gut 30 Metern abgezogen, der Keeper unglücklich nach vorne prallen lassen, wo Timm zum 1:0 abstaubte.

Götz reagierte und brachte mit Solomon Okoronkwo einen weiteren Angreifer. Hertha ging nun hohes Risiko und hätte sich in der 74. Minute nach einem Konter über Oliveira fast den nächsten Treffer gefangen. Bis zum Schlusspfiff mühte sich der Bundesligist vergebens und musste gegen einen keinesfalls starken Gegner den ersten herben Rückschlag in der laufenden Saison hinnehmen. Odense BK zieht dagegen in die Gruppenphase ein. (rope/ddp)

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