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Uefa-Cup: HSV besieht Thun 2:0

Angeführt von seinem überragenden Kapitän Daniel van Buyten ist der Hamburger SV ins Achtelfinale des UEFA-Pokals eingezogen. Der Belgier erzielte im Zwischenrunden-Rückspiel beide Tore gegen den FC Thun.

Hamburg - Mit den Toren in der 2. und 33. Minute, machte der Bundesliga-Zweite die peinliche 0:1-Hinspiel-Niederlage in der Schweiz wett. Für den größten Jubel unter den 40.200 Zuschauern in Hamburg sorgte jedoch Rafael van der Vaart. Der niederländische Nationalspieler wurde in der 64. Minute eingewechselt und feierte sein ersehntes Comeback nach 82 Tagen Verletzungspause, in der van der Vaart an beiden Füßen operiert worden war.

Im Achtelfinale darf der HSV erneut zuerst auswärts antreten. Am 9. März wartet Hertha-Bezwinger Rapid Bukarest auf die Mannschaft von Trainer Thomas Doll. Fehlen wird dann David Jarolim, der gegen Thun in der 82. Minute wegen absichtlichen Handspiels die Gelb-Rote Karte kassierte.

Doll lag die Pleite vom Hinspiel in Thun noch immer im Magen. "Wir haben jetzt eine Woche warten müssen, um das Spiel noch mal spielen zu dürfen", sagte der HSV-Coach vor dem Anpfiff und versicherte: "Wir werden einen ganz anderen HSV sehen." Seine Mannschaft ließ prompt Taten folgen. Schon nach 63 Sekunden zappelte der Ball im Netz des Gäste-Kastens. Piotr Trochowski hatte van Buyten auf der linken Seite steil geschickt, und der überraschend in der Spitze aufgetauchte Verteidiger verwandelte kaltschnäuzig durch die Beine des Thuner Torwarts Eldin Jakubovic.

Damit war das 0:1 vom Hinspiel egalisiert, doch die Hamburger ließen in der Folgezeit die Zügel schleifen. Eine halbe Stunde lang fanden die Gastgeber kein Mittel, den Defensiv-Riegel des ansonsten harmlosen Sechsten der Schweizer Meisterschaft zu überwinden. Erst ein Standard brachte das zum Weiterkommen nötige zweite Tor. Nach einer Ecke von Trochowski sprang erneut van Buyten für seine schwachen Stürmerkollegen ein und erzielte per Kopf sein zweites UEFA-Cup-Tor für den HSV (33.).

In der zweiten Halbzeit versäumten es die Hamburger, gegen die nun offensiver eingestellten Gäste, ein weiteres Tor zu schießen. Und so wurde nach souveränem Beginn aus dem Spiel doch noch eine Zitterpartie. Ein Treffer des FC Thun in der hektischen Schlussphase hätte das Aus für den HSV bedeutet. (Von Franko Koitzsch, dpa)

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