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HSV Olic

© dpa

Uefa-Cup: HSV gewinnt in Bergen

Der Hamburger SV hat sein Auftaktmatch in der Gruppenphase des Uefa-Pokals gegen Brann Bergen mit 1:0 gewonnen. Gegen schwache Gastgeber erzielte Vincent Kompany den Siegtreffer für die Hanseaten.

Der Hamburger SV schwimmt weiter auf der Erfolgswelle und ist bravourös in die Gruppenphase des UEFA-Cups gestartet. Die Mannschaft von Trainer Huub Stevens gewann das Auftaktspiel der Gruppe D beim neuen norwegischen Fußball-Meister Brann Bergen mit 1:0 (0:0) und blieb damit auch im achten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen. Den Siegtreffer für die Hanseaten erzielte vor 13.029 Zuschauern im nicht ausverkauften Brann-Stadion der Belgier Vincent Kompany (62.). Nächster Gegner des HSV ist am 29. November Stade Rennes. Dinamo Zagreb und der FC Basel heißen die weiteren Konkurrenten.

"Das war ein sehr guter Start in die Gruppenphase für uns. Ich denke, es war ein hochverdienter Sieg", sagte HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer. "Allerdings hätten wir noch das eine oder andere Tor mehr machen können", bemängelte Beiersdorfer, der dennoch zufrieden die Heimreise antreten konnte.

Hamburgs Coach Stevens setzte in der zweitgrößten Stadt Norwegens auf jene Mannschaft, die zuletzt in der Bundesliga den deutschen Meister VfB Stuttgart mit 4:1 besiegt hatte. Allerdings agierten die Norddeutschen etwas offensiver. Kompany spielte alleine im defensiven Mittelfeld, Guy Demel rückte auf den rechten Flügel vor. Verzichten musste der Bundesligadritte erneut auf seinen Kapitän Rafael van der Vaart (Muskelfaserriss). Zudem fehlten Paolo Guerrero, Nigel de Jong (beide Muskelfaserriss) und Romeo Castelen (Adduktorenprobleme).

Starke linke Seite mit Atouba

Nach einer verhaltenen Anfangsphase übernahm der HSV im kühlen Bergen das Kommando. Angetrieben von Piotr Trochowski erspielten sich die Hamburger ein deutliches Übergewicht. Der Nationalspieler (9., 28.) und Mohammed Zidan (29.) scheiterten aber am guten Bergener Torhüter Hakon Opdal. Viel lief bei den Hanseaten über die linke Seite, wo der Kameruner Thimothee Atouba ansteigende Form bewies.

Von den Gastgebern, die am Montag ihren ersten Meistertitel seit 44 Jahren errungen hatten, war dagegen offensiv nicht viel zu sehen. Das Fehlen von Mittelfeldantreiber Martin Andresen war den Norwegern deutlich anzumerken. Zudem hatte die HSV-Abwehr Bergens Topstürmer Thorstein Helstad sehr gut im Griff.

Feiern für Bergen verboten

In der Defensive stand das Team von Trainer Mons Ivar Mjelde dagegen sehr sicher. Mjelde hatte seinen Spielern nach der dritten Meisterschaft der Vereinsgeschichte jegliche Feierlichkeiten untersagt. Mit einer kompakten Abwehr und viel Einsatz machte Brann dem HSV das Leben schwer.

Nach der Pause wurden die Hausherren, nun mit zwei Spitzen spielend, mutiger. Einen Fehler von Kompany nutzte Helstad fast zur Führung für die Norweger, schoss aber über das Tor. Der HSV versuchte es weiter mit Fernschüssen. Einen davon schlenzte Kompany in der 62. Minute schön ins rechte untere Eck. Danach verpasste Ivica Olic per Kopf die Entscheidung (75.). Erneut Helstad vergab zwölf Minuten vor dem Ende die letzte Chance zu Bergens Ausgleich. (mit dpa)

Britta Körber

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