zum Hauptinhalt
Stuttgart

© dpa

Uefa-Cup: Stuttgart zeigt endlich Kampfgeist und holt einen Punkt

Es war kein hochklassiges, dafür aber ein spannendes Spiel zwischen Sampdoria Genua und Stuttgart. Am Ende verdient sich der VfB einen Punkt und Jens Lehmann mal wieder eine Gelbe Karte.

Der VfB Stuttgart hat mit einem Unentschieden beim Tabellenführer die Tür zur Uefa-Cup-Zwischenrunde weit aufgestoßen und dem neuen Teamchef Markus Babbel einen gelungenen Einstand beschert. Vier Tage nach dem Rauswurf von Meister-Trainer Armin Veh zeigten die Schwaben am Donnerstagabend im eiskalten Genua lange vermisste Qualitäten und erkämpften sich in ihrer dritten Europapokal-Begegnung in Gruppe C bei Sampdoria ein 1:1 (1:1).

Überraschend brachte Ciprian Marica die Stuttgarter in der achten Minute in Führung. Der von Babbel für Cacau ins Team geholte Rumäne bedankte sich für das Vertrauen seines neuen Chefs mit seinem frühen Tor zum 1:0. Der Rumäne nutzte ein Zuspiel von Mario Gomez und erzielte im zehnten Europapokal-Spiel für den VfB seinen dritten Treffer. Sampdoria, in den letzten zehn Europapokal-Spielen nicht besiegt, war geschockt und schlug wütend zurück.

Der Einsatz stimmte endlich wieder

Bei einem Zweikampf verletzte sich Ludovic Magnin und musste bereits früh durch Arthur Boka (12.) ersetzt werden. Mit der Führung im Rücken kauften die in der heimischen Liga zuletzt in fünf Spielen sieglosen Gäste den favorisierten Italienern den Schneid ab. Immer wieder gewann der Bundesliga-Elfte die Zweikämpfe, endlich stimmte auch der Einsatz.

Der VfB bekam die Begegnung nun immer besser in den Griff. Doch wie aus heiterem Himmel kam Genua dann zu Chancen. In der 38. Minute traf Stürmerstar Emiliano Bonnazzoli den Innenpfosten, Sekunden später produzierte Kahlid Boulharouz mit einem Querschläger fast ein Eigentor. Der fällige Eckball führte dann zum Ausgleich: Keeper Jens Lehmann, der am Dienstag noch mit 38,8 Grad Fieber im Bett lag und mal wieder die Gelbe Karte sah, war chancenlos, als Paolo Sammarco das Leder aus Nahdistanz ins VfB-Tor beförderte.

Auch nach der Pause zeigten die VfB-Profis die lange vermissten Eigenschaften, kämpften und gingen an die Grenzen. Die von Babbel eingeforderte Aggressivität war bis auf die Tribüne zu spüren. Die Stuttgarter brachten nun Ruhe ins Spiel, waren dem Siegtreffer näher als die Gastgeber. Mit einem Flugkopfball scheiterte Gomez (55.). Nur drei Minuten später wurde der Nationalstürmer im Strafraum gefoult, doch der Pfiff von blieb aus. Später war dann Thomas Hitzlsperger (82.) mit einem Distanzschuss brandgefährlich doch der erhoffte Siegtreffer blieb aus. (sg/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false