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© dpa

Uefa-Cup: Wieder nur ein Punkt für die Bayern

Der FC Bayern hat den vorzeitigen Einzug in die Runde der letzten 32 des Uefa-Pokals verpasst. Die Münchner mühten sich in Braga zu einem Unentschieden.

Oliver Kahn hatte es angekündigt: Wenn er erst einmal wieder ein paar Spiele nach seiner Verletzung gemacht habe, werde er auch wieder „unhaltbare“ Bälle halten. Gestern Abend war es in der 40. Spielminute dann soweit. Der Brasilianer Wender kam freistehend zehn Meter vor dem Tor der Münchner zum Schuss, doch Kahn tauchte blitzschnell ab und verhinderte so das 0:1. Am Ende hatte Kahn aber doch noch ein Tor kassiert, sein FC Bayern im dritten Gruppenspiel des Uefa-Cups bei Sporting Braga mit 1:1 (0:0) gespielt und den vorzeitigen Einzug in die nächste Runde verpasst.

Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld hatte gestern im Gegensatz zum 2:2 gegen die Bolton Wanderers auf die Rotation verzichtet und bot seine beste Elf auf. Die hatte allerdings von Beginn an durchaus einige Probleme mit dem Tabellensiebten der ersten portugiesischen Liga. Nach vier Minuten hätte Braga bereits in Führung gehen können, der Kopfball von Vandinho ging aber zwei Meter daneben. Die Münchner waren vor allem um Ballbesitz bemüht, nach vorne verließen sie sich allzu oft auf Franck Ribéry. Der war oft am Ball und versuchte es des öfteren auch mit weiten Pässen auf Luca Toni, große Torchancen erspielten sich die Münchner in der ersten Halbzeit aber bis auf einen Distanzschuss von Mark van Bommel und einen Kopfball von Toni kaum. Beide Mannschaften spielten vorsichtig und neutralisierten sich weitgehend, kurz vor der Halbzeit kam Braga aber zu einigen Chancen.

Erst hätte Lucio bei einer scharfen Hereingabe beinahe ein Eigentor erzielt, als er den Ball knapp am eigenen Tor vorbeilenkte. Dann vereitelte Kahn die Riesenchance von Wender, ehe er einen weiteren Schuss des Brasilianers abwehrte. Eine Minute später regte sich Kahn sehr auf, weil Bragas Stürmer Roland Linz nach einem Flankenball gegen Kahn nachgetreten hatte. Resultat war die Gelbe Karte für beide.

Nach der Pause gingen die Münchner dann schnell in Führung. Luca Toni, der gestern oft auf die Außenposition auswich, bediente seinen Sturmkollegen Miroslav Klose, der den Ball nur noch ins Tor schieben musste. Bragas Trainer Manuel Machado reagierte und wechselte den 36-jährigen Joao Pinto ein. Der zählte zur so genannten „Goldenen Generation“ Portugals mit Luis Figo und Rui Costa. Pinto fiel aber ebenso wenig auf wie der bei Bayern für Klose eingewechselte Jan Schlaudraff.

Die Münchner hatten ihr Tor gemacht und versuchten, das Spiel weiter zu kontrollieren. Ribéry und Toni vergaben noch Chancen, ehe etwas überraschend der Ausgleich fiel. Linz profitierte von einem Ausrutscher von Martin Demichelis und traf mit einem Flachschuss ins Tor. Der war wirklich unhaltbar. Tsp

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