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Sport: Ukrainische Hoffnung

Die allgemeine Kenntnis vom ukrainischen Fußball ist hierzulande nicht allzu ausgeprägt. Kiew ist weit weg, und dass die deutsche Nationalmannschaft in knapp zwei Wochen gegen die Ukraine antreten muss, gilt ohnehin als eine Art Betriebsunfall.

Die allgemeine Kenntnis vom ukrainischen Fußball ist hierzulande nicht allzu ausgeprägt. Kiew ist weit weg, und dass die deutsche Nationalmannschaft in knapp zwei Wochen gegen die Ukraine antreten muss, gilt ohnehin als eine Art Betriebsunfall. Der Einfachheit halber werden die Relegationsspiele gegen die Ukraine auf das Duell mit Andrej Schewtschenko reduziert. Schewtschenko ist der bekannteste und beste ukrainische Fußballer seit Oleg Blochin und Igor Belanow, die allerdings noch für die Sozialistischen Sowjetrepubliken ihre Fußballschuhe schnürten.

Kein Wunder, dass die Ukraine im Moment in heller Aufregung ist. Am Sonntag hat sich Schewtschenko, der Angreifer des AC Mailand, im Spiel gegen Bologna das Nasenbein gebrochen. Nach Angaben seines Vereins fällt er bis zu zehn Tagen aus, die italienische Nachrichtenagentur Ansa geht sogar von 15 Tagen Pause aus. Das will in der Ukraine jedoch niemand wahrhaben: "Wir vertrauen den italienischen Ärzten. Heilt die Verletzung normal, wird Schewtschenko es schaffen", sagt Walerij Nikomenko, der Sprecher der Nationalelf. Der Fernsehsender Inter TV meldete, dass "unser Schewa gegen Deutschland spielen kann". Oleg Schumejko, der Sportchef des Senders, sagt: "Er muss dabei sein, und er wird dabei sein. Ohne ihn können wir gegen die Deutschen nicht gewinnen."

cdz

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