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Sport: Und jetzt Stimmung bitte!

Liebe Wolfsburger Spieler, zugegeben, wir waren ein wenig überrascht von Eurem Offenen Brief an die eigenen Fans. Wir dachten, Ihr müsstet unter Eurem neuen Trainer Pierre Littbarski trainieren und trainieren und trainieren, um in den nächsten Spielen Punkte gegen den Abstieg aus der Bundesliga sammeln zu können.

Liebe Wolfsburger Spieler,

zugegeben, wir waren ein wenig überrascht von Eurem Offenen Brief an die eigenen Fans. Wir dachten, Ihr müsstet unter Eurem neuen Trainer Pierre Littbarski trainieren und trainieren und trainieren, um in den nächsten Spielen Punkte gegen den Abstieg aus der Bundesliga sammeln zu können. Stattdessen findet Ihr die Zeit, einen längeren Brief an Eure Fans zu schreiben?

Aber womöglich war es ja auch nur die PR-Abteilung, die im Auftrag der zuletzt kritisierten Klubführung etwas zusammengeschrieben hat. Und Ihr musstet alle Eure Unterschrift darunter setzen. Das würde zumindest erklären, warum Ihr in diesem Brief so seltsam viel Wert darauf legt, dass alles in Ordnung ist („Unsere Mannschaft und das Team drum herum sind intakt. Daher ist es nicht korrekt, wenn behauptet wird, dass zum Beispiel Diego in der Mannschaft isoliert sei“). Wo doch Eure Ergebnisse und Euer Auftreten auf dem Platz eine ganz andere Sprache sprechen.

Damit sind wir schon beim Thema. Ihr – oder Eure PR-Abteilung – verlangt von den Fans Aufbruchstimmung und Unterstützung. Wir verraten Euch hoffentlich kein Geheimnis, wenn wir Euch sagen, dass das in anderen Vereinen genau anders herum funktioniert: Die Mannschaft spielt gut und erfolgreich – und dann freuen sich auch die Fans. Was meint Ihr, wollt Ihr das nicht auch mal ausprobieren?

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