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Sport: Und wieder lockt das Geld

Stuttgarts Kuranyi geht angeblich zu Schalke 04

Früh am Dienstagmorgen klingelte beim Spielerberater Karlheinz Förster das Telefon. Es meldete sich ziemlich aufgeregt der Präsident des VfB Stuttgart, Erwin Staudt. Der hatte einigermaßen erstaunt die „Stuttgarter Zeitung“ vor sich liegen, die über den schwäbischen Nationalstürmer Kevin Kuranyi und Förster-Klienten berichtete, dass der noch in dieser Woche einen Vierjahresvertrag bei Schalke 04 unterschreibe. „Das stimmt so nicht“, beruhigte Förster den sehr erregten Vereinschef.

„Es ist nicht so, dass er dort diese Woche unterschreibt“, sagte Förster einschränkend. Der einstige Nationalspieler bestätigte jedoch das „sehr große Interesse“ aus Gelsenkirchen. Er halte einen Wechsel Kuranyis innerhalb der Bundesliga für wahrscheinlich. „Er hat mehrere Angebote aus der Bundesliga und aus dem Ausland, auch vom AC Mailand, vorliegen“, sagte Förster.

Nach Försters Angaben will sich Kuranyi in den nächsten Wochen entscheiden. Kuranyi schließe nicht aus, seinen Vertrag in Stuttgart zu erfüllen und erst 2005 ablösefrei zu wechseln. Förster und sein Mandant bauen jedoch möglicherweise auf die angespannte Finanzsituation des mit 16,6 Millionen Euro verschuldeten VfB. Bietet Schalke eine hohe Ablösesumme, könnten die Stuttgarter schwach werden. „Der VfB bleibt aber unser erster Ansprechpartner“, sagt Förster.

„Ich weine keinem eine Träne hinterher, wenn er sich für mehr Geld entscheidet“, sagte Stuttgarts Trainer Felix Magath. „Ich bin aber guter Dinge, dass Kuranyi bei uns bleibt, weil er vernünftig ist. Wir haben nicht so viel Geld wie andere Vereine, aber bei uns stimmt die sportliche Perspektive. Es gibt keine andere Mannschaft, in die er so gut reinpasst wie bei uns.“

Kevin Kuranyi soll beim VfB Stuttgart pro Saison 200 000 Euro verdienen. Angeblich bietet ihm der FC Schalke fünfmal so viel.

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