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Sport: Unentschieden aus dem Abseits Nürnberg ärgert sich über das späte 1:1 in Bremen

Bremen - Nach dem Abpfiff konnten sich die Spieler des 1. FC Nürnberg kaum über das Abseitstor beruhigen, das sie um den ersten Bundesliga-Auswärtssieg seit drei Monaten gebracht hatte.

Bremen - Nach dem Abpfiff konnten sich die Spieler des 1. FC Nürnberg kaum über das Abseitstor beruhigen, das sie um den ersten Bundesliga-Auswärtssieg seit drei Monaten gebracht hatte. Beim 1:1 (0:0) in Bremen fälschte Werders Stürmer Nils Petersen kurz vor Schluss aus einer Abseitsposition einen Schuss von Kevin de Bruyne ins Netz ab – das Schiedsrichtergespann um Manuel Gräfe ließ den Ausgleich trotzdem zählen und löste am Sonntagabend einen turbulenten Hinrunden-Abschluss aus.

„Es reicht“, schimpfte Nürnbergs Trainer Dieter Hecking und sprach von sich häufenden Fehlern. „Ich habe immer die Schnauze gehalten, aber jetzt ist ein Punkt erreicht, da geht es nicht.“ Nur wenige Minuten zuvor waren die Franken durch Timo Gebhart in Führung gegangen. Bis dahin bewahrte die Gäste gleich dreimal das Torgestänge vor einem Gegentor, so dass auch Hecking von „einem verdienten Unentschieden“ sprach. Dem Sieg trauerte er dennoch hinterher. Immerhin: Mit 20 Punkten hat Nürnberg acht Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz 16. „Wenn man durch ein Abseitstor zwei Punkte geklaut bekommt, dann ist das sehr ärgerlich. Das ist schon das zweite Mal in dieser Saison“, klagte Nürnbergs Mittelfeldspieler Hanno Balitsch. „Aber mit dem Ergebnis können wir leben“, fügte auch er hinzu.

Werder steht mit jetzt 22 Punkten auf Rang zwölf und konnte nicht näher an die Europapokalplätze heranrücken. „Wir können letztlich glücklich sein“, sagte Torwart Sebastian Mielitz. Gerecht war das Ergebnis nach dem Spielverlauf allemal. „Das hatte etwas von einem Handballspiel. Wir spielen die ganze Zeit um den Strafraum herum, aber letztlich hat die Effektivität gefehlt“, sagte Mielitz. Trainer Thomas Schaaf äußerte dennoch Verständnis für den Ärger der Nürnberger: „Wenn man von so einer Entscheidung betroffen ist, sind Emotionen da.“ dpa

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