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Sport: Union beschwert sich in Erfurt / Zwei schwere Aufgaben für den BFC

Alles neu bei Union. Neues Ticket-System, neue Plakate und ein neuer Stadionsprecher: Karl-Heinz Wendorf wird am Sonntag im ersten Heimspiel der Köpenicker gegen die Amateure von Hertha BSC (14 Uhr, Alte Försterei) erstmals zum Mikrofon greifen.

Alles neu bei Union. Neues Ticket-System, neue Plakate und ein neuer Stadionsprecher: Karl-Heinz Wendorf wird am Sonntag im ersten Heimspiel der Köpenicker gegen die Amateure von Hertha BSC (14 Uhr, Alte Försterei) erstmals zum Mikrofon greifen. Wendorf ist nach eigener Einschätzung "Berlins beliebter Sport-Entertainer". Diesen Ruf will er sich als Moderator diverser TV-Sendungen auf dem Spreekanal erworben haben. Sein langjähriger Vorgänger, André Rolle, bislang auch in der Marketingabteilung beschäftigt, musste gehen.

Vor dem Heimspiel gegen Hertha befasst man sich in Köpenick noch mit der Aufarbeitung der Geschehnisse vom Spiel in Erfurt. Die Berliner sind der Meinung, dass ihre Anhänger nicht genügend Schutz durch die lokalen Sicherheitskräfte gehabt hätten. Ein Union-Fan musste nach Attacken gegnerischer Fans mit einer Augenverletzung und geplatztem Trommelfell sogar ins Krankenhaus. "Wir haben die Erfurter darüber informiert und hoffen, dass die nun entsprechend reagieren", sagt Union-Geschäftsführer Bernd Hofmannn, "sonst wird dieser Vorfall Konsequenzen haben." Konsequenzen soll auch die Vorstellung des Spielerpersonals von Union haben, trotz des 1:0-Erfolges. Trainer Georgi Wassilew stimmt nämlich nur das Ergebnis glücklich: "Wir waren viel zu emotional, haben die notwendige Ruhe vermissen lassen." Zechners Platzverweis in der 19. Minute habe seine Mannschaft zu viel Kraft gekostet, sagt Wassilew. Taktisch habe man dann nicht so agieren können, wie er sich das vorgestellt habe. Iwailo Andonow verkam nach Zechners Platzverweis zum Alleinunterhalter. "Trotz dieser schwierigen Situation - Adonow hat einfach zu viele Bälle verloren", sagt der Union-Trainer. Gegen Hertha will er nun "mehr Engagement in der Offensive sehen". Alternativen im Sturm gäbe es ja. Wie steht es zum Beispiel mit Dejan Popow, den Wassilew schon letzte Saison bei Lokomotive Sofia trainierte? "Popow hat noch Akklimatisierungsschwierigkeiten, man muss Geduld mit ihm haben."

Bei Unions Gegner vom Sonntag verlief der letzte Test nicht gerade vielversprechend. Beim brandenburgischen Verbandsligisten Falkensee / Finkenkrug setzte es für die Hertha Amateure eine 1:3-Niederlage. "Mit dem Ergebnis habe ich kein Problem", sagt Trainer Falko Götz, "in der ersten Halbzeit hat die Stammformation gespielt, in der zweiten Halbzeit die anderen Spieler." 1:0 hatte es nach 45 Minuten für die erste Garnitur gestanden, die Reserve "verlor" dann mit 0:3. Alles ein Muster ohne Wert, wichtiger war das gestrige Auftaktspiel gegen Jena.

Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld, warten auf den BFC Dynamo in dieser Woche gleich zwei schwere Hürden: Heute tritt der BFC beim 1. FC Magdeburg an, am Sonnabend kommt der FSV Zwickau (14 Uhr) ins Sportforum Hohenschönhausen. Am gleichen Tage müssen die Amateure von Tennis Borussia, gegen den Dresdner SC (1:4) denkbar schlecht aus den Startlöchern gekommen, beim Meisterschaftsfavoriten VfB Leipzig antreten.

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