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Sport: Union fehlen noch drei Spieler

Kader soll 20 Mann umfassen

Von Karsten Doneck, dpa

Berlin. Cristian Fiel und Heiner Backhaus sind weg. Der eine, Fiel, hat sich zum VfL Bochum verabschiedet, der andere, Backhaus, mit unbekanntem Ziel. Dafür hat der Bulgare Kostadin Wodolow, der Spielmacher, seinen Vertrag nach langem Hin und Her vorzeitig um ein Jahr bis 2004 verlängert. Sein Heimweh nach Bulgarien, das ihn über einen Abschied aus Köpenick schon zur diesjährigen Winterpause nachdenken ließ, soll durch eine kräftige Gehaltsaufbesserung gemindert worden sein. Der Fußball-Zweitligist 1. FC Union kommt, so scheint es im Moment jedenfalls, bei seinem Vorhaben, durch Gehaltskürzungen die Löcher im Saisonetat zu stopfen, personell recht glimpflich davon. 17 Profis, den Zugang Holger Wehlage von Werder Bremen eingerechnet, bilden bis jetzt Unions Aufgebot für die Rückrunde, 20 sollen es als Minimum beim Trainingsstart im neuen Jahr am 4. Januar sein. Darauf hat sich Trainer Mirko Votava mit Präsident Heiner Bertram verständigt.

Nicht ausgeschlossen, dass Union auf dem Transfermarkt gar nicht mehr aktiv werden muss, um den Kader auf die Sollzahl zu bringen. Noch stehen nämlich die Entscheidungen der Spieler aus, die sich vor ihrer eventuellen Unterschrift unter den Ergänzungsvertrag eine Verlängerung der Bedenkzeit erbeten hatten. Ronny Nikol ist dabei, Sreto Ristic und Tom Persich auch, Youssef El Akchaoui und Sixten Veit, auch Petar Divic gehört zu diesem Kreis. Wichtig ist Union vor allem, Nikol, Persich und Ristic zu halten. Divic ist sich mit Eintracht Trier bereits einig, nur die Ablösesumme für ihn ist zwischen seinem jetzigen und dem wahrscheinlich neuen Arbeitgeber noch strittig. El Akchaoui kam bei Union bisher kaum zum Zuge, war deshalb schon seit langem unzufrieden und signalisiert bereits seit Wochen Wechselbereitschaft. Auch ein Weggang von Sixten Veit, der seit seinem Wechsel zur Alten Försterei mehr mit seinem Verletzungspech als mit gegnerischen Spielern zu tun hatte, wäre für den 1. FC Union zu verschmerzen.

Alle Spieler, die den Ergänzungsvertrag noch nicht unterschrieben haben, müssen sich heute gegenüber dem Union-Präsidium zu ihren Zukunftsplänen erklären. Mirko Votava, der Trainer, will für den Notfall gerüstet sein. „Er sondiert permanent für uns den Spielermarkt“, sagt Lars Töffling, Unions Pressesprecher.

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