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Eiserne Leichtigkeit: Unions Sören Brandy (l.).

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Union gegen Aalen: Macht euch mal locker!

Union Berlin sucht gegen den VfR Aalen am heutigen Freitagabend den Weg aus der Torkrise. "Dieses Spiel ist für unsere jetzige Situation absolut passend", sagt Trainer Uwe Neuhaus.

Unter der Woche hatten die Fußballer des 1. FC Union viel Spaß. Abgesehen von den Verteidigern. Anstatt wie üblich mit einem Ball wurde im Training bei einer Einheit mit zwei Bällen gespielt. Tore fielen dabei im Sekundentakt, immer wieder kamen die Stürmer frei zum Abschluss. Uwe Neuhaus wollte erreichen, dass seine Offensivkräfte wieder „die Lockerheit vor dem Tor bekommen“. Unions Trainer sagte: „Die Stürmer haben immer wieder Momente, in denen sie unbeobachtet sind und vor dem Tor nicht nachdenken müssen. Dieses Spiel ist für unsere jetzige Situation absolut passend.“

Zuletzt haben Unions Angreifer vor dem gegnerischen Tor zu oft und zu lange nachgedacht. In den vergangenen fünf Spielen gelang den Berlinern nur ein Treffer. Gegen Aue traf Torsten Mattuschka – durch einen direkt verwandelten Freistoß. Viel zu wenig für den einst besten Angriff der Zweiten Liga. „Es ist mehr als augenscheinlich, wo unser Problem derzeit liegt“, sagt Neuhaus. Im Heimspiel am Freitag gegen den VfR Aalen (18.30 Uhr) benötigt der 1. FC Union dringend wieder Tore, will man den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verpassen.

Schafft Trainer Neuhaus die Umstellungen

Union ist inzwischen auf den fünften Platz abgerutscht, der Rückstand auf den neuen Tabellenführer Kaiserslautern beträgt aber nur drei Punkte, weil alle anderen Spitzenteams auch schwächeln. Köln verlor zuletzt zwei Mal, Greuther Fürth konnte im Oktober drei Spiele in Folge nicht gewinnen. „Vor so einer Phase ist keiner gefeit. Wer sich da am schnellsten wieder rauszieht, hat am Ende die besten Chancen“, sagte Neuhaus. Am Dienstag bekräftigte Präsident Dirk Zingler erneut die Aufstiegsambitionen des Klubs. „Wir wollen in die Bundesliga“, sagte Zingler.

Neuhaus gibt für das Spiel gegen Aalen eine Sieggarantie: „Wir müssen die drei Punkte hier behalten und das werden wir auch.“ Mit dem im Training gestärkten Selbstvertrauen sollen seine Spieler jene Wucht in der Offensive entwickeln, die sie bis in den Oktober hinein noch ausgezeichnet hatte. Dass Neuhaus wie in Kaiserslautern Sören Brandy als einzige Spitze aufbietet, ist unwahrscheinlich. Eher dürfte Simon Terodde in die Mannschaft zurückkehren. Vielleicht sogar zusammen mit Adam Nemec.

Trainer Neuhaus ist ohnehin zu Umstellungen gezwungen. Baris Özbek wurde nach seiner Roten Karte in Kaiserslautern für drei Spiele gesperrt. Özbeks Ausfall schmerzt, ist aber von den Möglichkeiten die der Kader hergibt, zu kompensieren. Zur Behebung der Offensivmisere hätte der 27-Jährige ohnehin kaum beitragen können. In elf Spielen traf Özbek bisher kein einziges Mal.

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