zum Hauptinhalt

Sport: Union rechnet mit brisantem Derby Gegen Babelsberg ist eine alte Rechnung offen

Berlin - Ein halbes Dutzend Saisonspiele liegen schon hinter dem 1. FC Union.

Berlin - Ein halbes Dutzend Saisonspiele liegen schon hinter dem 1. FC Union. Die Bilanz ist ausgeglichen: drei Siege, drei Niederlagen. Wobei sich der Fußball-Regionalligist nach schwachem Start inzwischen gefangen zu haben scheint. Doch davon will Unions Torjäger Karim Benyamina nichts wissen. „Wir sind erst dann richtig in der Saison angekommen, wenn wir auch noch Babelsberg geschlagen haben“, sagt Benyamina. Die Gelegenheit, seinen Wunsch zu erfüllen, hat der 1. FC Union heute (19.30 Uhr, Stadion Alte Försterei) im stets von besonderer Brisanz gekennzeichneten Berlin-Brandenburg-Derby gegen den Aufsteiger SV Babelsberg 03. Dass Benyamina eine spezielle Vorfreude auf diese Partie empfindet, liegt auf der Hand. Schließlich spielte er bis 2005 noch selbst in Babelsberg.

Allerdings haben die Köpenicker allen Grund, den seit drei Spielen ungeschlagenen Kontrahenten aus Potsdam sehr ernst zu nehmen. „Babelsberg verfügt über eine kompakte und laufstarke Elf. Diese Mannschaft muss man erst mal knacken“, mahnt Uwe Neuhaus. Der Trainer des 1. FC Union hatte am vergangenen Sonntag das spielfreie Wochenende seines Teams genutzt, um beim Spiel zwischen Babelsberg und Rot-Weiß Erfurt (1:1) die beiden kommenden Gegner seiner Mannschaft zu beobachten. Nach zwei Siegen in Folge will Union jetzt zunächst gegen Babelsberg seine Position im einstelligen Tabellenbereich festigen. „Wir müssen an unsere guten Leistungen anknüpfen", fordert Neuhaus. Unions Manager Christian Beeck hofft bei gutem Wetter auf rund 10 000 Zuschauer. „Das wird ein brisantes Derby“, verspricht Beeck der Kundschaft.

Beim SV Babelsberg 03 herrscht vor dem Derby Gelassenheit. „Mit acht Punkten aus fünf Spielen liegen wir im Soll. Wir stehen als Achter nur einen Platz hinter Union“, sagt Manager Ralf Hechel und rechnet mit der einem Außenseiter oft zuteil werdenden Unterstützung: „Ich glaube, dass viele neutrale Fans uns den Sieg wünschen.“ Und vielleicht erinnert Trainer Rastislav Hodul seine Spieler ja auch noch mal an den 18. August 2001: Damals schlug Babelsberg den 1. FC Union mit 3:2 – nach 0:2-Rückstand. Es war der erste Sieg gegen den Rivalen seit 27 Jahren.Matthias Koch

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false