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Sport: Union tauscht Stürmer gegen Stürmer

Bruns kommt aus Freiburg – wenn Divic nach Trier geht

Von Karsten Doneck, dpa

Berlin. Der eine soll kommen, der andere gehen. Fußball-Zweitligist 1. FC Union will Stürmer gegen Stürmer tauschen. Doch erst wenn Petar Divic bei Eintracht Trier angeheuert hat, ist die Bahn frei für die Verpflichtung von Florian Bruns. Der 23-jährige Bruns kommt vom SC Freiburg und hielt sich gestern bereits in Berlin auf. Beide Vereine verhandeln noch über die Ablösemodalitäten, aber der SC Freiburg hat Entgegenkommen signalisiert. Notfalls soll ein Ausleihgeschäft vereinbart werden. Die Firma „Pro Soccer“ taxiert übrigens den aktuellen Marktwert von Bruns auf 200000 Euro.

Florian Bruns, den Unions Trainer Mirko Votava aus seiner Zeit beim VfB Oldenburg kennt, steht beim SC Freiburg noch bis Juni 2003 unter Vertrag. Er hat zwar 44 Erstligaspiele für die Breisgauer bestritten und dabei zwei Tore erzielt, kam aber nach dem Abstieg seiner Mannschaft in dieser Saison erst in einem Zweitligaspiel zum Zuge. Erstmals erregte Bruns überregional Aufsehen, als er für die deutsche Nationalmannschaft der „Unter-21-Jährigen“ in der EM-Qualifikation gegen Finnland und Albanien drei von vier Toren schoss. Als hervorstechendstes Merkmal des Stürmers gilt seine Schnelligkeit.

Union hat aber nur dann das nötige Geld für Bruns, wenn Petar Divic von der Gehaltsliste verschwindet. Divic hat bei Eintracht Trier den gewünschten Medizin-Check hinter sich gebracht. Beanstandungen gab es keine. Gestern Nachmittag tagten die Geldgeber der Eintracht, eine Entscheidung über Divics Verpflichtung war bis zum späten Abend allerdings noch nicht gefallen.

Inzwischen hat als letzter Union-Profi Youssef El Akchaoui noch immer nicht die Gehaltskürzung akzeptiert. Seine Erklärungsfrist lief am Montag ab. Er meldete sich am Montagabend telefonisch bei Geschäftsführer Bernd Hofmann, teilte aber lediglich mit, dass er sich noch mal mit seinem Berater verständigen müsse. Offenbar flattern einem El Akchaoui die Angebote anderer Klubs eben doch nicht kistenweise ins Haus. „Wir werden reagieren müssen“, sagt Unions Pressesprecher Lars Töffling. Nicht auszuschließen, dass Union El Akchaoui nun eine Änderungskündigung ins Haus schickt.

Als nahezu gesichert gilt die Austragung des ersten Testspiels im neuen Jahr. Weil der Boden im Stadion an der Alten Försterei hart gefroren ist, soll die Partie gegen den Verbandsligisten Ludwigsfelder FC am Donnerstag (18.30 Uhr) an der Wendenschloßstraße in Köpenick stattfinden.

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