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Sport: Union-Trainer Wassilew vor dem Aus

Berlin - Christian Schreier, bisher Trainer des Fußball-Oberligisten MSV Neuruppin, soll heute als neuer Trainer des Aufstiegskandidaten 1. FC Union vorgestellt werden.

Berlin - Christian Schreier, bisher Trainer des Fußball-Oberligisten MSV Neuruppin, soll heute als neuer Trainer des Aufstiegskandidaten 1. FC Union vorgestellt werden. Die Amtszeit seines Vorgängers Georgi Wassilew wäre damit nach nicht einmal vier Monaten abrupt beendet. Bestätigen wollte dies bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe keiner der Verantwortlichen in Köpenick. Präsident Dirk Zingler und Sportdirektor Jörg Heinrich waren nicht zu erreichen. MSV-Vizepräsident Dietmar Lenz dagegen sagte dem Tagesspiegel gestern Abend: „Ja, wir haben Christian Schreier die Freigabe für den 1. FC Union erteilt.“ Abends verabschiedete sich Schreier von seiner alten Mannschaft.

Für Schreier böte sich somit nun doch die Chance zum Aufstieg in die Regionalliga. Denn während Union die Lizenz für die Regionalliga zumindest beantragt hat, hat Spitzenreiter MSV Neuruppin aus finanziellen Gründen darauf verzichtet. Der 47-jährige Schreier war schon mit dem FC Schönberg 2003 und dem MSV Neuruppin 2005 in den Aufstiegspartien zur Regionalliga gescheitert. Er wäre nach Frank Lieberam und Georgi Wassilew schon Unions dritter Trainer in dieser Saison. Der Bulgare gab nach dem 1:0-Sieg beim SV Yesilyurt am Freitag zu, die Oberliga unterschätzt zu haben. Zudem ist der 59-Jährige wegen Visaproblemen seit Sonnabend nicht mehr in Deutschland. Die Mannschaft reagierte geschockt. „Ich verstehe es nicht“, sagte Torjäger Daniel Teixeira. Für Verteidiger David Bergner ist es „ein Hammer“.

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