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Union und SPD: Einig im Kampf gegen Doping

In den Koalitionsverhandlungen haben sich Union und SPD in der Frage der gesetzlichen Dopingbekämpfung entscheidend angenähert. Künftig soll es ein neues Anti-Doping-Gesetz mit schärferen Sanktionen geben.

"Es ist uns gelungen, bei der Union die Tür für die uneingeschränkte Besitzstrafbarkeit von Dopingmitteln offen zu lassen", sagte die SPD-Politikerin Dagmar Freitag, die in der vergangenen Legislaturperiode den Sportausschuss des Bundestages leitete.

Nach der bisherigen Gesetzeslage ist nur der Besitz von größeren Mengen an Dopingmitteln strafbar. Staatliche Ermittler hatten daher immer wieder bemängelt, zu wenig Handlungsmöglichkeiten gegen dopende Sportler und ihr Umfeld zu haben. Die Union hatte zuletzt die Besitzstrafbarkeit von kleinen Mengen abgelehnt. Das könnte sich nun ändern.

Dagmar Freitag hob die gute Verhandlungsatmosphäre mit der Union und deren Sportexperten Reinhard Grindel hervor. Offen blieb, ob es auch einen Straftatbestand Sportbetrug geben soll. Wie ein Anti-Doping-Gesetz konkret ausfällt, muss die Koalition nach der Regierungsbildung entscheiden.

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