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Kopf an Kopf: Markus Karl von Union gegen Jose Alex Ikery vom FC Ingolstadt.

© dpa

Zweite Liga: Union rettet sich in Ingolstadt zum 3:3

Union kontrolliert in Ingolstadt das Spiel, gerät aber nach unnötigen Fehlern in Rückstand. Die Köpenicker können am Ende froh sein, dass ihnen in der Nachspielzeit noch der Ausgleich gelingt.

Nicht alle Fußballer des Zweitligisten 1. FC Union wollten nach dem 3:3 (1:1)-Unentschieden beim FC Ingolstadt mit den mitgereisten Berliner Fans abklatschen. Mannschaftskapitän Torsten Mattuschka und Markus Karl mussten einige Mitspieler erst heranwinken, obwohl es doch eigentlich Karls späten Ausgleich in der 93. Minute zu bejubeln gab. Doch der Frust, dass nach einem deutlich überlegen geführten Spiel kein Sieg heraussprang, war einfach zu groß. „Normalerweise hätten wir gewinnen müssen, ich bin mehr enttäuscht“, sagte Unions Schlussmann Jan Glinker, der in den letzten Sekunden mit in den gegnerischen Strafraum geeilt war. „Wir spielen gut und bekommen wieder solche bescheuerten Tore.“ Ebenso drastisch drückte sich Mattuschka aus, der nach überwundener Innenbanddehnung wieder in der Startformation stand. „Wir sind zu dumm und bekloppt, um zu gewinnen“, meinte der 31-Jährige im ersten Spiel nach dem Abgang von Stürmer John Jairo Mosquera zum chinesischen Erstligisten FC Changchun Yatai.

Nach der völlig überraschenden 1:0-Führung der Ingolstädter durch Adam Nemec in der 33. Minute hatten Chinedu Ede 120 Sekunden später und Geburtstagskind Simon Terodde kurz nach der Pause mit ihren Treffern die Berliner in Front gebracht. Doch vor 6264 Zuschauern bäumten sich die abstiegsbedrohten Bayern noch einmal auf. Sie trotzten der Statistik, die mit 38:62 Prozent Ballbesitz und 2:11 Ecken klar gegen sie sprach. 13 Minuten vor dem Ende führten sie durch Nemec und einen von Karl unglücklich abgefälschten Schuss von Andreas Buchner auf einmal 3:2. Doch der ehemalige Ingolstädter Karl konnte die ganz große Union-Pleite gerade noch so verhindern. „Die Mannschaft hat ein hervorragendes Spiel gemacht. Wir werden diese Art Fußball weiter spielen“, sagte Trainer Uwe Neuhaus.

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