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Iwan Tichon

© dpa

Urteil anfechten: Doping: Hammerwerfer Tichon kündigt Klage an

Iwan Tichon will trotz einer positiven Dopingprobe um seine Bronzemedaille von Peking kämpfen. Dem Hammerwerfer wurde die Einnahme von Testosteron nachgewiesen.

Der weißrussische Hammerwerfer Iwan Tichon will seine wegen Dopings aberkannte olympische Bronzemedaille vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas in Lausanne einklagen. Dies kündigte der dreimalige Weltmeister in Minsk an. Zuvor waren Tichon und sein Landsmann Wadim Dewjatowski vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wegen Testosteron-Dopings in Peking disqualifiziert und aus den Ergebnislisten gestrichen worden. Sie müssen ihre Medaillen zurückgeben.

"Das ist nicht das endgültige Urteil", meinte der 32 Jahre alte Tichon, "wir werden zweifellos Einspruch einlegen". Dewjatowski und der Olympia-Dritte Tichon waren nach dem Hammerwurf-Finale am 17. August in Peking positiv auf Testosteron getestet worden.

Der 31-jährige Dewjatowski war bereits von 2000 bis 2002 wegen Dopings suspendiert. Als Wiederholungstäter dürfte er nun "auf Lebenszeit" für Olympische Spiele gesperrt werden. Nach den Regeln des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF dürfte der 31-Jährige nun für immer aus den Arenen verbannt werden. Dagegen lag beim dreimaligen Weltmeister Tichon noch kein positiver Test vor. (leu/dpa)

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