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Mann mit Pokal. Martin Kaymer spielte in Pinehurst vielleicht das Turnier seines Lebens.

© dpa

US-Open Triumph für Martin Kaymer: Golfprofi Martin Kaymer feiert historischen Sieg

Martin Kaymer dominiert die Konkurrenz bei den US Open wie einst nur Tiger Woods und gewinnt in Pinehurst. Er ist der erste Deutsche, der beim wohl schwersten Major-Turnier den Titel holt. Da gratuliert sogar Lukas Podolski.

Golf-Profi Martin Kaymer hat als erster Deutscher die US Open gewonnen. Der ehemalige Weltranglisten-Erste aus Mettmann siegte nach der PGA Championship 2010 zum zweiten Mal einem der vier Major-Turniere. Das gelang als einzigem Deutschen vor ihm nur Bernhard Langer mit zwei Masters-Erfolgen. "Ich hoffe, dass ich Bernhard stolz mache. Ich hoffe, dass das ganz Deutschland stolz macht", sagte Kaymer, der von Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski vor dem WM-Auftakt aus Brasilien umgehend per Twitter eine Gratulation für eine "legendäre Vorstellung" erhielt.

Kaymer absolvierte am Sonntag den Par-70-Platz in Pinehurst/North Carolina mit 69 Schlägen und kam auf ein Gesamtergebnis von 281. Damit lag der 29 Jahre alte Profi jeweils acht Schläge vor den Amerikanern Erik Compton und Rickie Fowler und gewann ein Preisgeld von 1,44 Millionen Dollar. "Martin hat sein eigenes Turnier gespielt. Niemand ist die ganze Woche lang an ihn herangekommen. Wir haben alle nur um Platz zwei gespielt", sagte Fowler anerkennend.

Marcel Siem (283) aus Ratingen belegte nach einer guten Schlussrunde von 70 Schlägen bei der 114. Ausgabe der offenen amerikanischen Meisterschaften einen hervorragenden Platz zwölf. Der 43 Jahre alte Routinier Alex Cejka kam mit 297 Schlägen auf Rang 60.

Kaymer hatte am Ende acht Schläge Vorsprung auf den Zweitplatzierten

Souverän spielte Kaymer die vierte Runde des mit acht Millionen Dollar dotierten Turniers in der bulligen Hitze und ohne ein kühlendes Lüftchen herunter. Es kamen zwar nicht alles Drives auf die Fairways, so dass der Rheinländer drei Bogeys hinnehmen musste. Doch da ihm auch vier Birdies gelangen, konnte die Konkurrenz nicht mehr aufholen. Besonders der Amerikaner Rickie Fowler, mit dem er im letzten Paar unterwegs war, spielte zu sehr auf Angriff und fiel früh wieder zurück. Kaymer musste das Teenie-Idol sogar trösten.

Er selbst besprach sich öfter mit seinem schottischen Caddie Craig Conelly - besonders, wenn es um die Schlägerwahl vor den ausgetrockneten Grüns ging. Kaymer wählte auch aus schwierigen Lagen den Putter, um den Ball auf dem ausgetrockneten Rasen nicht zu weit laufen zu lassen. Mit dem humorvollen Conelly gewann er auch vor vier Jahren die PGA Championship, ehe sie sich später für einige Zeit trennten und nun erneut jubeln durften. (dpa)

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