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Die ARD hätte besser geschwiegen, meint Claudia Pechstein.

© dapd

UV-Bestrahlung: Pechstein will gegen ARD klagen

Claudia Pechstein will in der Affäre um UV-Bestrahlungen am Thüringer Olympiastützpunkt eine Schadensersatzklage gegen die ARD einreichen. Die Eisschnellläuferin wirft dem Sender "Rufmord" vor.

Berlin - Claudia Pechstein will in der Affäre um UV-Bestrahlungen am Thüringer Olympiastützpunkt eine Schadensersatzklage wegen Rufmords gegen die ARD einreichen. Die ARD hatte berichtet, die Eisschnelllauf-Olympiasiegerin habe zu den Patienten des Erfurter Mediziners Andreas Franke gehört. Gegen Franke wird wegen des Verdachts ermittelt, „zu Dopingzwecken“ gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen zu haben. Er soll Blut von Athleten mit UV-Bestrahlung behandelt haben. „Reporter Hajo Seppelt hat mich öffentlich denunziert. Er hat die Behauptung aufgestellt, an mir sei eine verbotene Blutbehandlung durchgeführt worden. Das ist falsch“, teilte Pechstein mit. Ein Vertrag mit einem Sponsor sei deshalb nicht zustande gekommen. „Wir blicken der Klage sehr gelassen entgegen“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat inzwischen klargestellt, dass die UV-Behandlung von Blut erst seit Beginn 2011 verboten ist. dpa

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