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Sport: Vereine lehnen Klub-WM ab G 14 wendet sich gegen

Pläne des Fußball-Weltverbandes

Valencia (dpa). Europas Topvereine wollen die für 2005 vom FußballWeltverband Fifa geplante Klub-Weltmeisterschaft boykottieren. Das gaben Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und der Präsident des FC Valencia, Jaime Orti, am Dienstag nach einem Treffen der so genannten G 14 in der Nähe von Valencia bekannt. „Die G-14-Klubs lehnen die Teilnahme an der Klub-Weltmeisterschaft ab. Die G 14 ist der Ansicht, dass die bestehenden Wettbewerbe ausreichen und der Terminkalender nicht weiter gefüllt werden darf“, sagte Rummenigge. Der Vorstandsvorsitzende der Münchner gehört auch dem Vorstand der Interessengemeinschaft der europäischen Großvereine an.

Die G 14 geht schon länger auf Konfrontationskurs zum Fußballweltverband Fifa. Hintergrund ist das Drängen der G 14 auf eine Abstellungsgebühr für Nationalspieler. Rummenigge hatte im vergangenen Jahr für die Klubs eine Ausgleichszahlung von 70 bis 80 Millionen Euro durch die Fifa und die Europäische Fußball-Union (Uefa) während Welt- und Europameisterschaften gefordert und damit für verhärtete Fronten zwischen den Vereinen und den Verbänden gesorgt. So warf Rummenigge Fifa-Präsident Joseph Blatter unter anderem vor, er benutze die Klubs dazu, um seine Kasse im Verband zu füllen.

Der G 14 gehören neben europäischen Topklubs wie Real Madrid, AC Mailand und Manchester United auch die drei Bundesligisten Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen an. Die Vereine haben diesen Zusammenschluss gegründet, um ihre Interessen gegenüber den internationalen Fußballverbänden besser vertreten zu können. „Die Stimme der Klubs“, nennt sich die G 14 auch. Dabei ist der Name etwas irreführend, denn inzwischen besteht dieses Gremium nicht mehr nur aus den 14 Mitgliedern, sondern ist bereits auf 18 europäische Vereine gewachsen.

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