zum Hauptinhalt
Ich war’s. Maximilian Arnold bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Bremen. Foto: dpa

© dpa

Sport: Vergesst Braunschweig!

Nach der Blamage im letzten Heimspiel besiegt der VfL Wolfsburg harmlose Bremer 3:0.

Wolfsburg - So weit oben haben sie am Mittellandkanal schon lange nicht mehr gestanden: Der VfL Wolfsburg ist am Samstagabend mit einem verdienten 3:0 (1:0) im Nord-Duell gegen Werder Bremen auf einen Europapokalrang vorgerückt. Dank der Tore von Maximilian Arnold, Ivica Olic und Ivan Perisic sprang das Team von Trainer Dieter Hecking mit nun 15 Punkten zumindest für eine Nacht auf Tabellenplatz fünf. Die völlig harmlosen Bremer blieben auch im vierten Spiel nacheinander sieglos und stagnieren mit zwölf Zählern nach zehn Spieltagen im unteren Mittelfeld.

„Wir waren sehr präsent vor dem Tor, das war ausschlaggebend“, bilanzierte Torschütze Arnold. „Die ganze Mannschaft hat eine Top-Leistung gezeigt, da macht es einfach Spaß, vorne zu spielen“, sagte Olic. Auch Wolfsburgs Manager Klaus Allofs war nach dem Sieg gegen seinen Ex-Club zufrieden. „Wir haben es gut gemacht, wir gehen kleine Schritte nach vorne“, erklärte Allofs und fügte hinzu: „Ab jetzt drücke ich wieder Werder die Daumen.“

Von Beginn an dominierte Wolfsburg die Partie vor 29 488 Zuschauern und schien Wiedergutmachung für das 0:2 im Derby vor drei Wochen gegen Braunschweig betreiben zu wollen – mit Erfolg. Bereits nach sieben Minuten gelang die verdiente Führung. Arnold drosch eine Hackenhereingabe von Olic volley ins Netz. Für den 19-Jährigen war es das zweite Saisontor. Er hatte bereits in der Vorwoche beim 2:1 in Augsburg getroffen. Werder unterdessen war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht im Spiel.

Die Gäste mussten im Sturm durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Nils Petersen und Franco di Santo improvisieren. Stattdessen hatte sich Werder-Coach Robin Dutt etwas nicht alltägliches einfallen lassen. Im Angriff spielte Werder zunächst völlig flexibel. Aaron Hunt, Eljero Elia, Özkan Yildirim oder Zlatko Junuzovic stießen abwechselnd in die vorderste Position und wollten so Verwirrung stiften. Der Plan ging allerdings nicht auf. Den ersten Bremer Torschuss verzeichneten die Statistiker nach 35 Minuten.

Nach der Pause rettete Bremens Keeper Mielitz zunächst gegen Diego und Arnold und hielt Werder im Spiel. Da die Hanseaten offensiv aber komplett harmlos blieben, musste Wolfsburg trotz der fahrlässigen Chancenverwertung nicht ernsthaft um den Sieg zittern. Eine Viertelstunde vor dem Ende köpfte Olic zum 2:0 ein, in der Schlussminute sorgte Vorbereiter Perisic in einer einseitigen Partie für den 3:0-Endstand. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false