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Verletzung beim Spiel Deutschland - Schottland: Marco Reus fehlt mit Außenbandteilriss wochenlang

Marco Reus hat sich gegen Schottland schwerer verletzt und fehlt Borussia Dortmund lange. Außerdem: Was macht eigentlich Joachim Löw zwischen zwei Werbeblöcken beim RTL-Interview? Der Fußball-Tag in unserem Blog am Montag.

17.30 Uhr: So viel für heute von der Nationalmannschaft. Am kommenden Freitag geht es dann wieder weiter der Bundesliga. Hertha BSC trifft am dritten Spieltag am Samstag um 15.30 Uhr im Olympiastadion auf den FSV Mainz 05. Natürlich berichten wir auch davon wieder ausführlich bei Tagesspiegel.de.

17:00 Uhr: Noch mehr von Sepp Blatter. Der Fifa-Chef denkt über die Einführung eines Videobeweises nach. Bei strittigen Entscheidungen könnten die Trainer demnach die Möglichkeit haben mit so genannten Challenges Pfiffe der Unparteiischen überprüfen zu lassen.

16:30 Uhr: Eine Entscheidung über eine mögliche Verlegung der Fußball-WM 2022 in Katar in die Wintermonate soll nicht vor Februar 2015 fallen. Sollte die Endrunde nicht im Sommer stattfinden, könnte das Turnier im Januar/Februar oder im November/Dezember 2022 ausgetragen werden. Aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer wird eine Verlegung der Endrunde in die Wintermonate bevorzugt, wenngleich die europäischen Ligen dann ihren Spielkalender umbauen müssten. Problematisch ist auch eine mögliche Kollision mit den Olympischen Winterspielen, sollte die Wahl auf Januar/Februar 2022 fallen.

15:15 Uhr: Es gibt erste Nachrichten zur Verletzung von Marco Reus. Der Nationalspieler hat sich einen Außenbandteilriss im linken Sprunggelenk sowie eine Dehnung der Fußwurzelbänder zugezogen. Borussia Dortmund geht von einer vierwöchigen Pause für Reus aus.

15:10 Uhr: Mehr von dpa. Der Fernsehsender RTL hat sein Interview mit Bundestrainer Joachim Löw nach dem Abpfiff des EM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und Schottland am Sonntag in zwei Teilen ausgestrahlt. Der erste Teil des Gespräches von Löw mit Moderator Florian König und Experte Jens Lehmann war live. Den zweiten Teil zeigte der Kölner Privatsender nach einer sechsminütigen Werbeunterbrechung aber als Aufzeichnung, ohne die Zuschauer darüber zu informieren. "Wir mussten die Werbung vor 23 Uhr noch unterkriegen, wollten aber den Bundestrainer nicht so lange warten lassen", kommentierte RTL-Pressesprecher Matthias Bolhöfer am Montag die Aktion.

14:45 Uhr: Derweil berichtet die Nachrichtenagentur dpa, dass Thomas Schneider seinen Vertrag als Assistent von Bundestrainer Joachim Löw unterzeichnet hat. Der Kontrakt des 41-Jährigen gilt demnach bis einschließlich der EM 2016 in Frankreich. Schneider wird erstmals im EM-Qualifikationsspiel am 11. Oktober in Polen neben Löw auf der Bank sitzen.

14:40 Uhr: Brasilien bestreitet am Dienstag das zweite Testspiel unter dem neuen Trainer Carlos Dunga. Verteidiger Maicon wird gegen Ecuador allerdings nicht dabei sein. Dunga sortierte den Profi vom AS Rom wegen Disziplinlosigkeit aus. Weiter ins Detail gehen wollte der brasilianische Verband nicht, die Sache sei eine "interne Angelegenheit".

14:20 Uhr: Am heutigen Montag starten weitere 18 Teams in die EM-Qualifikation und am Dienstag gibt es noch einmal die gleiche Anzahl von Spielen. Der ein oder andere wird sich vielleicht darüber wundern, wie es zu dieser durchaus gewöhnungsbedürftigen Terminplanung gekommen ist. Dahinter steckt die Uefa, die die EM-Qualifikationsspiele erstmals zentral vermarktet. Und natürlich geht es dabei in erster Linie um Geld. Wenn an fünf Tagen hintereinander in Europa gespielt wird, ist das eben lukrativer als 25 Spiele mehr oder weniger parallel stattfinden zu lassen.

13:30 Uhr: Sein Tor gegen die deutsche Elf konnte Schottlands Ikechi Anya auch nach dem Schlusspfiff in Dortmund nicht so richtig fassen. Kein Wunder, scheint Welttorhüter Neuer für den Stürmer doch sogar auf der Spielkonsole eigentlich unüberwindbar: „Übrigens ICH HABE GEGEN MANUEL NEUER GETROFFEN!!!!“, twitterte Anya am Montag nach dem 1:2 verzückt. „DAS SCHAFF ICH NOCH NICHT EINMAL BEI FIFA.“

13:00 Uhr: Mal was ganz von oben: Fifa-Präsident Joseph Blatter will seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit noch in diesem Monat offiziell bekannt geben. Er werde damit nur bis zur Sitzung des Fifa-Exekutivkomitees am 25. und 26. September warten, bestätigte der 78 Jahre alte Schweizer am Montag am Rande der Soccerex-Konferenz in Manchester. „Es ist eine Frage des Respekts, dann der Fußball-Familie zu sagen: Ja, ich bin bereit. Ich werde wieder kandidieren“, meinte er. Der hoch umstrittene Blatter amtiert bereits seit 1998 und möchte im kommenden Jahr noch einmal für eine fünfte Amtszeit wiedergewählt werden. Da der lange Zeit als möglicher Widersacher gehandelte UEFA-Präsident Michel Platini in der vergangenen Woche erklärte, auf eine Kandidatur zu verzichten, gilt Blatters Wahl als ungefährdet. Einziger offizieller Gegenkandidat ist bislang der langjährige Fifa-Funktionär Jérôme Champagne aus Frankreich.

12:33 Uhr: Thomas Müller, Man of the Match, hat mit seinen zwei Toren für den Sieg der Nationalmannschaft gegen Schottland gesorgt. Sein erstes Tor erzielte er mit dem Kopf - gegen zwei hochgewachsene schottische Verteidiger. „Ich wollte auf jeden Fall das Kopfballduell gewinnen, was gegen so einen Ur-Schotten aus der Prärie nicht ganz so leicht ist.“

Ein Eisbär out sich als Fan des FC Bayern München

11:49 Uhr: Stefan Ustorf ist ehemaliger Kapitän der Eishockey-Nationalmannschaft und eine Ikone des deutschen Eishockeys. Mehr als 360 Mal hat er allein für die Eisbären Berlin gespielt. Inzwischen arbeitet er als Sportlicher Leiter beim Berliner Klub. Nach einem schweren Check Anfang Dezember 2011 erlitt Ustorf ein Schädel-Hirn-Trauma, weswegen er seine Karriere letztlich auch aufgeben musste. Den Sommer verbrachte er in den USA, wo er mit seiner Familie lebt. Heute hat er den Tagesspiegel besucht und erzählt, dass er auch großer Fußball-Fan ist. "Ich habe die Weltmeisterschaft zuhause im Deutschland-Trikot geschaut und mich nach dem Finale ins Auto gesetzt und alleine einen Auto-Korso gemacht", erzählt er. Es sei eine tolle Sache gewesen, den Titel im Ausland erlebt zu haben. Ustorf war überrascht, wie fußballbegeistert die Amerikaner mittlerweile sind. "Das war ein echtes Großereignis und jedes Spiel wurde übertragen und es war ein großes Gesprächsthema."

Das habe auch an Jürgen Klinsmann gelegen, aber vor allem an dem Sport selbst, der immer beliebter werde. Er selbst geht auch immer gern ins Stadion zur Hertha oder auch zu Union. Aber, er muss die Berliner enttäuschen: Fan ist er vom FC Bayern. "Seit meiner Kindheit, da war ich jedes Wochenende bei meiner Oma und die war ganz großer Bayern-Fan." Ustorf, das muss man zu seiner Verteidigung sagen, wurde in Kaufbeuren geboren - eine gute Stunde von München entfernt. Mehr zu Ustorf können Sie auch bald in unserem Eisbären-Blog lesen.

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11:13 Uhr: Kurzer Blick auf die anderen Mannschaft in der deutschen EM-Qualifikationsgruppe: Dort wurden die Favoriten ihrer Rolle gerecht. Vor allem Polen hat überzeugt. 7:0 gewann die Mannschaft von Robert Lewandowski gegen Gibraltar. Und der Bayern-Star trug mit vier Treffern maßgeblich zum Erfolg bei. Für Gibraltar war es das erste Spiel in einem offiziellen Wettbewerb. Erst im Mai 2013 wurde Gibraltar offiziell in die Europäische Fußball-Union (UEFA) aufgenommen. Da das heimische Victoria-Stadion nicht UEFA-Standards entspricht, trägt Gibraltar seine Heimspiele bis zum Bau einer neuen Arena im Süden Portugals in Faro aus. Irland wiederum gewann seine erste Partie 2:1 in Georgien. Einen Überblick über die restlichen Qualifikationsspiele finden Sie hier.

11:03 Uhr: Christoph Metzelder hat seine Nationalmannschafts-Karriere schon seit einiger Zeit beendet. Jetzt macht er Wahlwerbung für Angela Merkel und ist als Experte im Fernsehen zu sehen. Außerdem hat er eine Stiftung und setzt sich für diverse gemeinnützige Projekte ein. Sportlich ist er noch als Trainer beim TuS Haltern aktiv. Seine zweite (sportliche) Profi-Karriere hat er jetzt jüngst beendet: als Handball-Spieler. Oder ist das nur ein böses Gerücht - und er macht weiter? Werden die Füchse ihn demnächst verpflichten? Man wird sehen.

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11:00 Uhr: Die Kollegen Claus Vetter und Jörg Leopold haben den Blog kurz in meine Hände, Christian Tretbar, gegeben. Denn wir haben hohen Eishockey-Besuch in der Redaktion: Stefan Ustorf. Und was der ehemalige Profi so zum Fußball zu sagen hat, lesen Sie dann auch hier im Blog.

10:35 Uhr: Ein Quotenrenner war es jedenfalls für RTL: 10,89 Millionen Fußballfans verfolgten am Sonntagabend im Schnitt den 2:1-Sieg von Weltmeister Deutschland. Die Live-Übertragung aus Dortmund erreichte einem Marktanteil von 34 Prozent und übertraf die 6,27-Millionen-Quote für den ARD-Tatort deutlich. Als Spitzenwert registrierte der Privatsender, der ARD/ZDF bei den Qualifikationsspielen abgelöst hat, 12,34 Millionen kurz vor Schluss.

10:15 Uhr: Bei aller Liebe ist Podolski für Deutschland nicht das, was Ronaldo für Portugal ist, wie sich gezeigt hat beim 0:1 gegen Albanien.

Podolski: "Ich bin nicht nur hier, weil ich der Spaßvogel Poldi bin und für gute Laune sorge."

10:10 Uhr: Lukas Podolski betrachtet sich keinesfalls als Auslaufmodell in der deutschen Nationalmannschaft, sondern erklärt nach dem WM-Titelgewinn die Europameisterschaft 2016 in Frankreich zu seinem nächsten großen Ziel. Ein Rücktritt als Weltmeister sei für ihn nie infrage gekommen, sagte der 29 Jahre alte Offensivspieler vom FC Arsenal, der beim 2:1 gegen Schottland am Sonntagabend in Dortmund sein 118. Länderspiel bestritt, im „Kicker“. Auf das Spiel gegen Polen freut er sich natürlich besonders - die Polen seien im Aufwind. Beeindruckt war er auch vom viermaligen Torschützen Robert Lewandowski beim 7:0 in Faro gegen Gibraltar - das war kein Spaß findet Poldi. "Sieben Tore muss man erst mal machen." Er selbst sieht sich nicht nur als Gute-Laune-Bär in der Nationalmannschaft. "Ich bin nicht nur hier, weil ich der Spaßvogel Poldi bin und für gute Laune sorge. Ich bin hier, weil ich es verdient habe."

9:45 Uhr: Löw scheint doch sehr optimistisch - trotz der vielen Ausfälle. Vielleicht hat der Bundestrainer zu spät zu viel Espresso getrunken? Unser Autor Matthias Kalle hat sich den RTL-Versuch mal ganz genau angeschaut. Und er lässt kein gutes Haar an der Übertragung des EM-Qualifikationsspiels gegen Schottland: Das RTL-Team lässt Kritik, Tiefgang und Analysen vermissen.

9:15 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw ist weiter von der Stärke seiner Mannschaft überzeugt, trotz aller Ausfälle. Er sagte nach dem Schottland-Spiel: "Klar fehlen uns hinten Spieler, die bei der WM eingespielt waren. Uns fehlen im Mittelfeld Schweinsteiger, Khedira, Özil, die für Stabilität gesorgt haben. Mats Hummels fehlt natürlich auch. Wir müssen die nächsten Monate ein bisschen improvisieren. Sami Khedira wird sicherlich bis Oktober nicht zurückkehren, bei Marco Reus muss man nach seiner Verletzung abwarten. Es bereitet mir aber jetzt kein Kopfzerbrechen für die nächsten Länderspiele im Oktober und November, weil ich weiß, dass wir es schon hinkriegen, wenn es drauf ankommt."

Wermutstropfen in der Schlussphase. Marco Reus verletzt sich gegen Schottland am linken Knöchel und muss ausgewechselt werden.
Wermutstropfen in der Schlussphase. Marco Reus verletzt sich gegen Schottland am linken Knöchel und muss ausgewechselt werden.

© Reuters

9:00 Uhr: So richtig überzeugend war das nicht was, was der Weltmeister am Sonntagabend gegen Schottland anzubieten hatte. Letztlich aber gab es zumindest den ersten Sieg in der EM-Qualifikation, auch wenn der mit 2:1 eher knapp ausfiel. Ende gut, alles gut? Nicht ganz. Marco Reus krümmte sich kurz vor dem Abpfiff mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen und musste ausgewechselt werden. Sofort wurden Erinnerungen an seine Verletzung wach, die er sich kurz vor der WM zuzog und das Turnier in Brasilien deshalb verpasste. In einem ersten Statement sagte Bundestrainer Joachim Löw am Sonntagabend: "Er ist wieder umgeknickt. Es ist das selbe Fußgelenk. Die erste Diagnose zeigt, dass es nicht ganz so schlimm ist wie vor der WM. Aber man muss die Kernspin-Untersuchung am Montag abwarten."

Das tun wir natürlich, aber dem Star von Borussia Dortmund könnte womöglich wieder eine Pause drohen. Und Jürgen Klopp wird schon einmal überlegen, wie er seinen besten Spieler ersetzen kann. Was meinen Sie? Kann der BVB auch ohne Reus mit dem FC Bayern München mithalten oder könnte eine längere Ausfalldauer womöglich den Kampf um die deutsche Meisterschaft mitentscheiden?

Natürlich freuen wir uns auch über ihre Kommentare zur Leistung der Nationalmannschaft. Wie hat Ihnen das Spiel des Weltmeisters gefallen? Was sagen Sie zur Aufstellung von Joachim Löw, der den Mittelfeldspieler Sebastian Rudy als rechten Verteidiger aufstellte - und damit Kevin Großkreutz düpierte. Wo und bei wem sehen Sie noch Steigerungspotenzial? Glauben Sie, dass in Sachen Qualifikation für die EM 2016 für die deutsche Mannschaft - anders als zum Beispiel für Cristiano Ronaldo und Portugal - überhaupt etwas schief gehen kann?

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