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Sport: Verspielte Eisbären

Berliner verlieren nach 2:0-Führung noch 3:4 in Augsburg

Augsburg (Tsp). Kalt war es gestern Abend im CurtFrenzel-Stadion von Augsburg. Kein Wunder, schließlich ist die betagte Eisarena der Panther eine der wenigen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit offenen Seiten. Und das Spiel der Augsburger Panther erwärmte die 3608 Zuschauer dann lange auch nicht. Schließlich nahm die Partie gegen den EHC Eisbären zunächst einen anderen Verlauf, als es sich die Fans der Panther erhofft hatten. Lange fielen gar keine Tore, dann sahen die Berliner nach ihrer 2:0-Führung bereits wie die Sieger aus und gegen Ende des letzten Drittels verkehrte sich dann noch alles. Letztlich jubelten die Augsburger, denn sie hatten beim 4:3 (0:0, 0:0, 3:3/1:0) im Penaltyschießen das bessere Ende für sich.

Es war für die Eisbären die erste Niederlage seit sieben Spielen. Trotzdem konnten die Berliner mit dem einen Punkt von Augsburg ihre Tabellenführung auf vier Punkte vor den Frankfurt Lions ausbauen. Aber es war dennoch ein ärgerlicher Abend für die Eisbären, die den Gegner lange beherrschten. Allerdings schlichen sich in ihrer Abwehr einige Fehler ein. Und dann war Eisbären-Torwart Rich Parent am Ende auch kein sicherer Rückhalt mehrf.

In den ersten zwei Dritteln fielen keine Tore. Alexander Barta war sich trotzdem sicher, dass die Berliner am Ende als Sieger das Eis verlassen würden. „Wir sind die bessere Mannschaft, spielen kompakter und werden gewinnen“, sagte der Eisbären-Stürmer in der zweiten Pause. Zunächst sah es so aus, als habe Barta recht: Nach 43. Minuten überwand er Augsburgs Keeper Magnus Eriksson mit einem Schuss aus Nahdistanz. Als nur fünf Minuten später dann Denis Pederson zum 2:0 für die Eisbären traf, schien das Spiel gelaufen zu sein. Zumal Pederson in Unterzahl traf. Doch die Panther entnervte das nicht. Im Gegenteil, sie spielten plötzlich aggressiver. Und nun war der ältere Bruder von Alexander Barta dran: Björn Barta glich mit einem Tor das Familienduell aus und brachte Augsburg auf 1:2 heran.

Dies war der Auftakt zu einer turbulenten Schlussphase. Duanne Moeser gelang der Ausgleich. Berlins Torhüter Parent hatte an diesem Treffer seinen Anteil. Ein Kontertor durch Xavier Delisle brachte Augsburg in der vorletzten Minute sogar 3:2 in Führung. Wenigstens auf Kelly Faircdhild war Verlass, er sorgte mit einem platzierten Distanzschuss 58 Sekunden vor der Schlusssirene dafür, dass die Partie im Penaltyschießen entschieden werden musste. Dort trafen Björn Barta und Bob Wren für Augsburg gegen einen völlig verunsicherten Parent. Bei den Berliner verfehlten dagegen alle Schützen.

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