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Sport: Verstärkt erfolgreich

Hannover – Wolfsburg 3:1

Hannover. „Wir werden sicher keine Probleme wegen geschossener Tore bekommen“, sagte Ralf Rangnick, „sondern nur wegen kassierter Tore.“ Die Analyse des Trainers von Hannover 96 hätte ebensogut einem einzelnen Spieler gelten können: Kostas Konstantinidis. Der Neuzugang aus Berlin hatte beim ersten Heimsieg des Aufsteigers ein schönes Tor zum 3:1-Endstand gegen den VfL Wolfsburg beigesteuert, in der Abwehr aber nicht immer sicher gewirkt. „Seine Erfahrung und Ruhe tun uns gut“, sagte Mitspieler Daniel Stendel dennoch über den Griechen, „und nach vorne bringt er ja auch einiges, wie man gesehen hat.“

Überhaupt waren es die Verstärkungen von Hannover, die für den Erfolg im niedersächsischen Derby gegen Wolfsburg sorgten. Allen voran Stürmer Fredi Bobic, der im siebten Einsatz das siebte Tor schoss, und der Spanier Jaime, der dem defensiven Mittelfeld Sicherheit verlieh. Dass Hannovers ansehnliche Kombinationen nach zwei Auswärtssiegen auch zu Hause erfolgreich waren, lag aber auch an der indiskutablen Leistung der Wolfsburger. „Wir hatten genau eine Torchance“, sagte VfL-Manager Peter Pander, „und das war das Tor von Munteanu. Ansonsten hätte Jörg Sievers in der Kabine bleiben können.“ Anders als sein Gegenüber Claus Reitmaier, der diverse Male gegen frei anstürmende Hannoveraner ein Debakel verhinderte. Trotzdem verspielte Wolfsburg die Chance, in die Spitzengruppe der Tabelle vorzustoßen. Vielleicht auch, weil die Mannschaft gar nicht wirklich dahin wollte. Tomislav Maric: „Das mit dem Kontakt zur Spitze kann ich wirklich nicht mehr hören.“ Es gibt also immerhin Kontakt zur Realität beim VfL Wolfsburg.

Raim, Witkop

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