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Sport: Verunsichert verloren

Die Füchse Berlin unterliegen 25:27 in Göppingen

Nach 42 Minuten schienen die Füchse Berlin ihre Pflicht erfüllt zu haben. Der Tabellenzweite der Handball-Bundesliga hatte seinen hartnäckigen Widersacher Frisch Auf Göppingen endlich abgeschüttelt und lag mit 21:16 in Führung. Im Gegensatz zu vielen Spielen in dieser Saison, in denen sich die Berliner wichtige Siege mit einer starken Schlussphase gesichert hatten, verspielten sie diesmal aber den scheinbar sicheren Vorsprung noch. Am Ende mussten sich die Füchse mit 25:27 (13:12) geschlagen geben, bleiben aber zunächst Zweiter in der Liga.

Auch Göppingen will in dieser Saison einen Platz im Europapokal ergattern, entsprechend umkämpft war das Spiel von Beginn an. Es dauerte knapp 18 Minuten, bis Alexander Petersson die Berliner erstmals in Führung brachte. Der Vorteil hatte zunächst bei den Gastgebern gelegen, die sich besser auf die konsequente Linie der Schiedsrichter einstellten und von frühen Zeitstrafen gegen die Berliner Denis Spoljaric und Torsten Laen profitierten.

Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson reagierte und brachte bereits Mitte des ersten Durchgangs Stian Vatne in der Abwehr, um weitere Zeitstrafen zu vermeiden. Dafür konzentrierte sich Torsten Laen auf den Angriff, der Kapitän brachte Ruhe in das Spiel der Füchse und legte damit den Grundstein für den ersten Ausgleich beim 5:5 und auch den Führungstreffer des Isländers Petersson.

Vom Druck der lautstarken Halle ließen sich die Füchse aber zwischenzeitlich wieder verunsichern, überstanden eine doppelte Unterzahl allerdings unbeschadet. Die Rückkehr zu ruhigem Angriffsspiel und disziplinierter Abwehr brachte den Füchsen zur Halbzeit eine 13:12-Führung, die Spielmacher Bartlomiej Jaszka durch einen Treffer mit dem Pausenpfiff herstellte.

Nach der Pause agierte die Abwehr der Berliner deutlich cleverer, Torhüter Silvio Heinevetter war hellwach, im Angriff wurden die Hausherren regelrecht ausgetanzt. Von 13:12 auf 19:13 konnten die Füchse davonziehen. Gegen die heimstarken Göppinger, die in eigener Halle weiterhin ungeschlagen sind, gelang es den Berlinern allerdings nicht, ihr Spiel bis zum Ende durchzuziehen. Göppingen kämpfte sich wieder heran, vor allem am eingewechselten Torhüter Jure Vran scheiterte der Berliner Angriff mehrfach. Auch sieben Treffer von Sven-Sören Christophersen, dem besten Werfer der Füchse, reichten nicht zum Sieg.

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