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Welten: Die Gladbacher jubeln über das 1:0 von Granit Xhaka, die Stuttgarter trauern.

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Update

VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach 1:3: Gladbach hält Kurs und bremst Stuttgart

Im Duell der beiden Bundesliga-Fehlstarter holt Borussia Mönchengladbach beim VfB Stuttgart den zweiten Sieg in Serie. Die Schubert-Elf zeigt sich erneut verbessert - und Stuttgart kämpft weiter mit alten Problemen.

Borussia Mönchengladbach setzt seinen sportlichen Aufwärtstrend unter Trainer André Schubert fort. Mit dem 3:1-Erfolg beim VfB Stuttgart landete die Mannschaft vom Niederrhein mit dem bisherigen U23-Coach bereits den zweiten Sieg nach dem überraschenden Abgang seines Cheftrainers Lucien Favre vor knapp einer Woche.

Vor 51 000 Zuschauern fiel der Sieg der Borussen nach den Toren von Granit Xhaka, dem Eigentor von Christian Gentner und dem späten 3:1 von Raffael trotzdem etwas glücklich aus. Nach dem 1:2 Anschlusstreffer durch den Foulelfmeter von Daniel Ginczek ließen die Stuttgarter beste Chancen aus, doch noch heran zu kommen. Dem Strafstoß war ein Foul von Havard Nordtveit an Daniel Didavi vorausgegangen.

Stuttgart hat weiter ein massives Abwehrproblem

Gladbach erwischte den besseren Start, Stuttgart schien das Spiel nach einer Viertelstunde völlig zu entgleiten. Zuerst fand sich der Gladbacher Kapitän Xhaka frei im VfB-Strafraum wieder und köpfte aus fünf Metern Entfernung einen Freistoß von Raffael zur Führung ins Tor. Knappe drei Minuten später lenkte Stuttgarts Kapitän Gentner einen Kopfball von Patrick Herrmann ebenfalls per Kopf ins eigene Tor zum 0:2. Es war schon der 16. Gegentreffer des VfB im siebten Spiel, was auf ein massives Abwehrproblem der Schwaben hindeutet. Weder Neueinkauf Toni Sunjic noch Nachwuchstalent Timo Baumgartl strahlen Souveränität aus. Der Abgang von Nationalspieler Antonio Rüdiger zum AS Rom macht sich negativ bemerkbar.

Die Stuttgarter Hintermannschaft wirkte nach dem Rückstand völlig konfus und hätte fast durch Raffael noch vor der Pause das 0:3 kassiert. Die Borussia hätte das Spiel in dieser Phase endgültig entscheiden können, zog sich aber fünf Tage vor dem Champions-League-Auftritt gegen Manchester City zurück und ermöglichte den Schwaben, zurück ins Spiel zu finden. Havard Nordtveit kam gegen den Stuttgarter Didavi zu spät, der hatte schon an die Latte geschossen bevor Nordtveit ihn foulte. Schiedsrichter Günter Perl zögerte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Daniel Ginczek verwandelte seinen ersten Elfmeter für die Stuttgarter zum 1:2 Anschlusstreffer.
Stabiler wurde das Spiel des VfB durch den Treffer nicht.

Raffael macht alles klar

Nach der Pause kam die Borussia durch einen Fehler von Baumgartl und Raffael zu weiteren Chancen. Wieder versäumten die Gäste eine vorzeitige Entscheidung. Gladbachs Versäumnisse machten Stuttgart stark, die Kräfteverhältnisse auf dem Platz waren nun nicht mehr eindeutig verteilt. Die Stuttgarter steigerten sich trotz eines weiterhin schwachen Aufbauspiels und mühten sich, den Ausgleich zu erzielen. Ginczek, Gentner und Werner verpassten aber. Jetzt hatte Gladbach in einem abwechslungsreichen Spiel große Mühe, einen Gegentreffer zu verhindern, vergab gleichzeitig durch Andre Hahn die Chance auf das 3:1. Das erzielte dann Raffael nach einem Konterangriff in der Schlussminute.

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