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Im Mittelpunkt: VfB-Trainer Jürgen Kramny.

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VfB Stuttgart: Jürgen Kramny erhält Vertrag als Cheftrainer

Jürgen Kramny darf wie erwartet beim VfB Stuttgart weitermachen und soll mit den Schwaben die Klasse sichern. Wie das funktioniert, hat Huub Stevens schon zweimal vorgemacht.

Der bisherige Interimscoach Jürgen Kramny wird die Profis des VfB Stuttgart auch nach der Winterpause trainieren. Einen Tag nach dem 3:1-Sieg über den VfL Wolfsburg erhielt der 44-Jährige einen bis Mitte 2017 gültigen Vertrag als Chefcoach, wie der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist am Sonntag mitteilte. Bisher hatte Kramnys Trainerkontrakt beim VfB formal nur für die zweite Mannschaft in der 3. Liga gegolten. „Man hat von Spiel zu Spiel unter der Leitung von Jürgen Kramny eine Entwicklung gesehen. Wir wollen diesen Schwung ins Jahr 2016 mitnehmen“, kommentierte Sportvorstand Robin Dutt auf einer Pressekonferenz.

Kramny zeigte sich zuversichtlich, die Erwartungen zu erfüllen. „Wir sind richtig heiß auf die Aufgabe“, sagte der neue Chefcoach, der das Training nach der Trennung von Alexander Zorniger am 24. November zunächst übergangsweise übernommen hatte. Unter der Regie des früheren Profis blieben die Stuttgarter in den letzten drei Partien vor der Winterpause ungeschlagen und kletterten durch den Erfolg gegen Wolfsburg am Samstag auf Nichtabstiegsplatz 15. Am 4. Januar beginnt die Vorbereitung auf die Rückrunde. „Dann heißt's: Farbe bekennen, Leistung zeigen und Punkte holen“, kommentierte Kramny.

Dutt hatte noch am Samstagabend offen gelassen, ob es nach der Winterpause mit Kramny weitergeht. „Er hat alle Erwartungen absolut erfüllt, die man an einen Interimstrainer hat“, lobte der Sportvorstand zwar, sagte Journalisten aber: „Bis morgen müsst ihr euch gedulden!“ Dass Kramny nun weitermachen darf, ist kaum eine Überraschung. Erst recht nicht nach der starken Leistung gegen Wolfsburg. Drei Tage nach dem noch mühsamen DFB-Pokalerfolg gegen Eintracht Braunschweig legte der VfB sein bestes Saisonspiel hin.

Kramnys Vorgänger Zorniger war erst zu Saisonbeginn verpflichtet worden, nachdem der Niederländer Huub Stevens die Schwaben zuvor zweimal vor dem Abstieg bewahrt hatte. Doch anders als erhofft setzte sich auch unter Zornigers Regie der seit Jahren anhaltende Abstiegskampf der Stuttgarter fort - trotz vielversprechender Ansätze in der Saisonvorbereitung beispielsweise mit einem Sieg gegen Champions-League-Teilnehmer Manchester City. (dpa)

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