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Armin Veh

© dpa

VfB Stuttgart: Veh muss gehen

Die zweite Trainerentlassung der laufenden Bundesligasaison ist perfekt: Der VfB Stuttgart trennt sich von Armin Veh. Nach dem Debakel in Wolfsburg am Samstag zog der Verein die Notbremse.

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat Trainer Armin Veh entlassen. Der Verein habe damit auf die sportliche Talfahrt der Mannschaft in den vergangenen Wochen reagiert, sagte VfB-Sprecher Oliver Schraft am Sonntag und bestätigte damit einen Bericht von "bild.de". Die Betreuung des Teams übernehmen vorerst Ex-Nationalspieler Markus Babbel als Teamchef sowie der frühere VfB-Assistenzcoach Rainer Widmayer als Trainer.

Veh selbst hatte am Freitag Selbstkritik geübt. "Wir sind gefühlter 19.", hatte der Trainer noch vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg eingeräumt. Am Samstag gaben die Schwaben eine 1:0-Führung nach der Halbzeit aus der Hand und erlitten ein Debakel. Nach fünf punktlosen Spielen findet sich der Verein auf Platz 11 wieder - weit entfernt von den angestrebten internationalen Plätzen.

Überraschende Entscheidung am Sonntagmorgen

VfB-Präsident Erwin Staudt hatte dem Trainer am Freitag noch den Rücken gestärkt und eine Entscheidung für die Winterpause angekündigt. "Wir werden uns in der Winterpause in aller Ruhe zusammensetzen und die Situation analysieren. Dann werden wir gemeinsam eine Entscheidung treffen", hatte er den "Stuttgarter Nachrichten" einen Tag vor dem Auswärtsspiel gesagt. Der überraschende Entschluss zur sofortigen Trennung von Veh wurde dann am Sonntagmorgen gefasst. Vehs Vertrag bei den Schwaben wäre zum Saisonende ausgelaufen.

Nach Jos Luhukay, der Anfang Oktober bei Borussia Mönchengladbach entlassen worden war, muss Veh als zweiter Bundesliga-Trainer in dieser Saison seinen Stuhl räumen. Die Entscheidung für eine Trennung von Veh fiel am Sonntagmorgen. Veh hatte sein Amt im Februar 2006 als Nachfolger des glücklosen Giovanni Trapattoni angetreten und den VfB 2007 völlig überraschend zum Meistertitel geführt. In dieser Saison aber rutschten die Stuttgarter immer tiefer in die Krise. (goe/dpa)

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