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Sport: VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen: Vorweihnachtlicher Friede

Bayer Leverkusen haben die Schatten der Vergangenheit eingeholt. Nachdem sein Team mit dem 0:2 beim VfL Wolfsburg die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge erlitten hatte, reifte bei Berti Vogts die Erkenntnis: "Die Mannschaft hat ein schweres Jahr hinter sich, Unterhaching, die Sache mit Daum und den zwei Trainerwechseln, das hat sie noch nicht weggesteckt.

Bayer Leverkusen haben die Schatten der Vergangenheit eingeholt. Nachdem sein Team mit dem 0:2 beim VfL Wolfsburg die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge erlitten hatte, reifte bei Berti Vogts die Erkenntnis: "Die Mannschaft hat ein schweres Jahr hinter sich, Unterhaching, die Sache mit Daum und den zwei Trainerwechseln, das hat sie noch nicht weggesteckt." Weil der Liga-Alltag für den ehemaligen Nationaltrainer inzwischen zu einem höchst unerfreulichen Geschäft geworden ist, klagte Vogts: "Das war der Grund, warum ich im Januar anfangen wollte."

Zu Beginn seines Engagements bei Bayer hatte sich das alles noch ganz anders angehört. Da hatte es Vogts noch als Vorteil der schnelllebigen Liga angesehen, dass "man Fehler sofort korrigieren kann". Davon war in Wolfsburg keine Rede mehr. Stattdessen klagte Vogts über die vielen Spiele: "Wir konnten noch nicht einmal vernünftig trainieren. Die Pause ist dringend nötig."

Im Vergleich zur Niederlage gegen Bochum am Mittwoch zeigte Leverkusen keine Besserung. Vogts musste einsehen: "Die Mannschaft ist total leer." Und Carsten Ramelow warnte zu Recht: "Wenn wir so weiter spielen, haben wir da oben nichts zu suchen." Die Ausfälle von Spielern wie Michael Ballack und Robson Ponte wollte der Mittelfeldspieler im Gegensatz zum Trainer nicht als Grund für den Leistungsabfall gelten lassen: "Das sind voreilige Ausreden."

Festliche Freude herrschte hingegen schon am Sonnabend beim VfL Wolfsburg, der erstmals in dieser Saison über 90 Minuten sein Leistungsvermögen zeigte. Ein "Super-Weihnachtsgeschenk" war der Sieg nicht nur für Sven Müller, der bei seinem ersten Einsatz von Beginn an das vorentscheidende 1:0 (55.) erzielt hatte. Auch Trainer Wolfgang Wolf meinte, nachdem Krzysztof Nowak (88.) für den Endstand gesorgte hatte, dass seine Mannschaft sich selbst und die Fans beschenkt habe. "Jetzt können wir feiern", sagte Müller.

In Wolfsburg ist vorweihnachtlicher Friede eingekehrt. Nachdem es in der vergangenen Wochen einigen Wirbel wegen wechselhafter Leistungen und Kritik einiger Funktionäre gegeben hatte, kann Wolf beruhigt in die anstehenden Verhandlungen über seine Vertragsverlängerung gehen. Nach den Feiertagen will er sich mit Manager Peter Pander zusammensetzen.

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