zum Hauptinhalt
Und die Hände zum Himmel: VfL-Coach Dieter Hecking jubelt nach dem überraschenden 1:0.

© dpa

VfL Wolfsburg gewinnt 4:2 gegen Krasnodar: Endlich der erste Sieg in der Uefa Europa League

Der VfL Wolfsburg hat seine Ausgangslage in der Uefa Europa League mit dem ersten Sieg deutlich verbessert, benötigte für den 4:2-Erfolg gegen den russischen Vertreter FK Krasnodar allerdings etwas Glück und einen starken Torwart.

Mit fröhlichen Gesichtern stieg die Mannschaft des VfL Wolfsburg in den Bus, der sie nach dem kuriosen 4:2-Sieg in der Uefa Europa League bei FK Krasnodar zum Flughafen brachte. Trotz einer schwachen ersten Halbzeit feierte der VfL Wolfsburg den ersten Europa-League-Sieg und flog noch in der gleichen Nacht zufrieden heim. „Jetzt können wir alles selbst bestimmen“, sagte Manager Klaus Allofs zur neuen Ausgangslage in der Uefa Europa League. „Das sieht jetzt gut aus.“ Nach dem torlosen Remis zwischen dem OSC Lille und dem FC Everton sind die Niedersachsen mit einem Punkt Rückstand hinter dem Club aus Liverpool schon Gruppen-Zweiter.

Der VfL Wolfsburg benötigte dazu die Hilfe des fulminant beginnenden FK Krasnodar. Erst nach dem Eigentor von Andreas Granqvist (37.) kam der Fußball-Bundesligist besser in Schwung und durch einen Doppelpack von Kevin De Bruyne (46./80.) und Luiz Gustavo (64.) zum 4:2 (1:0)-Erfolg. Für das russische Team traf ihr Kapitän Granqvist mit einem umstrittenen Handelfmeter (50.) und der Brasilianer Wanderson (86.). „Wir haben gesehen, warum ich gewarnt habe. Wir hatten anfangs Probleme mit dem Gegner. Im Verlauf des Spiels haben wir es besser gemacht. Wir haben die passende Antwort gegeben“, sagte VfL-Trainer Dieter Hecking.

Torwart Diego Benaglio bewahrte den VfL Wolfsburg mehrfach vor einem Rückstand

Beim Ausflug in den Kaukasus war trotz der vier Treffer bezeichnenderweise Torwart Diego Benaglio bester Spieler des Bundesliga-Fünften. Der Schweizer zeigte mehrfach tolle Paraden gegen die stürmischen Russen. Die Hausherren bestimmten vor knapp 20 000 Zuschauern das Geschehen, die Tore erzielten die Wolfsburger. „Man braucht so einen Torhüter, wenn man im Europapokal spielt“, lobte Hecking. Wenn Benaglio nicht gewesen wäre, die Gäste wären einem Rückstand hinterhergelaufen. Einen abgefälschten Ball von Naldo kratzte der Schweizer Keeper gerade so von der Linie. Wolfsburg fand anfangs überhaupt keine Bindung zum Spiel.

Ein Eigentor von Granqvist brachte die Gäste urplötzlich in Führung. Nach einer Flanke von Kevin De Bruyne wurde der Schwede von Ivica Olic bedrängt und konnte den Ball nur über die Linie grätschen. Das Tor tat dem VfL Wolfsburg gut. 40 Sekunden nach Wieder-Anpfiff sorgte De Bruyne mit einem fulminanten Schuss für die eigentlich beruhigende 2:0-Führung. Doch fünf Minuten später schien alles wieder offen. Naldo verursachte einen umstrittenen Handelfmeter, als ihm der Ball an die Schulter sprang. Kapitän Granqvist verwandelte das Elfmetergeschenk sicher. „Das habe ich anders gesehen als der Schiedsrichter“, sagte Hecking zu dem Strafstoßpfiff.

Benaglio stand weiter im Blickpunkt, doch die Wolfsburger konnten sich mit ihrem effektiven Spiel durchsetzen. Es war Gustavo, der mit seinem Fernschuss-Treffer die Partie beruhigen konnte. Alles klar machte dann der Belgier De Bruyne, als er einen Konter souverän mit seinem zweiten Treffer abschloss. Wie anfällig die Wolfsburger in der Defensive waren, zeigte allerdings der zweite Treffer der Gastgeber.

Folgen Sie der Tagesspiegel-Sportredaktion auf Twitter:

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false