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Sport: Viel Geld bringt hohen Einsatz

Schalke reist siegessicher nach Valencia

Die Rechnung des Josef Schnusenberg ist verblüffend einfach. In einem Spiel, in dem es um so viel Geld gehe, könnten die Spieler auch mal ein wenig mehr laufen, sagt Schalker Präsident vor dem Spiel der Westfalen beim FC Valencia. Zumindest solle den Schalkern niemand nachsagen können, sie hätten im vorletzten Spiel der Gruppenphase der Champions League nicht alles versucht, um sich die Option für das Erreichen des Achtelfinales offen zu halten. Zahlenmäßig betrachtet müssten die Spieler seines Klubs sich in Valencia demnach zerreißen. Es geht immerhin um Einnahmen von 28 Millionen Euro: 16 Millionen Euro aus der Gruppenphase, 12 Millionen für die Teilnahme an der ersten K.o.-Runde. Dieser beeindruckende Betrag wäre ein Segen für die arg strapazierte Schalker Vereinskasse. Und nicht zuletzt Trainer Mirko Slomka dürfte ein Erfolg ein wenig mehr Sicherheit geben. Ein frühzeitiges Ausscheiden aus der europäischen Königsklasse würde wohl auch seine Entlassung bedeuten.

So ist Optimismus vor dieser Partie gefordert, den der Schalker Präsident auch gerne präsentiert. „Ich bin mir sicher, dass wir in Valencia gewinnen werden“, sagt Schnusenberg. Wenn diese Prohezeiung eintrifft und die Schalker später auch das Heimspiel gegen Trondheim gewinnen, hätten sie ihr Ziel erreicht. Selbst bei einer Niederlage in Spanie müssten sie jedoch noch nicht chancenlos sein – sie sind dann allerdings abhängig von den Ergebnissen der übrigen Begegnungen.

Doch darauf wollen es die Spieler offenbar nicht ankommen lassen. „Das ist für uns ein Endspiel, wir spielen zu hundert Prozent auf Sieg und schauen nicht, was in der anderen Begegnung passiert“, sagt Kevin Kuranyi. So dürfte es Mirko Slomka auch bei seiner zuletzt beim 3:2-Auswärtserfolg in Hannover erprobten 4-2-2-2-Ausrichtung gegen den derzeit schwächelnden FC Valencia belassen. Einzig der von einer Verletzung genesene Jermaine Jones könnte wieder in die Mannschaft und dort für Zlatan Bajramovic ins defensive Mittelfeld zurückkommen. Zumindest Josef Schnusenberg ist sich sicher: „Ich habe schon den Sieg in Hannover vorausgesagt, und diesmal werde ich wieder Recht haben.“

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