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Sport: Viel Schnee, wenig Sicherheit Unions Spiel gegen Karlsruhe ist gefährdet

Berlin - Beschaulich kommt das Gelände des Fußballklubs aus Berlin-Köpenick in diesen Tagen daher. Das Stadion am Rande des Waldgebiets versteckt sich unter unter zig weißen Flocken, die sich seit gestern zentimeterdick türmen.

Von Katrin Schulze

Berlin - Beschaulich kommt das Gelände des Fußballklubs aus Berlin-Köpenick in diesen Tagen daher. Das Stadion am Rande des Waldgebiets versteckt sich unter unter zig weißen Flocken, die sich seit gestern zentimeterdick türmen. Doch die Winterwelt Alte Försterei hat auch ihre Tücken: Sie gefährdet die Zweitliga-Begegnung zwischen dem 1. FC Union und dem Karlsruher SC am Montagabend. „Im Moment sehen wir uns nicht in der Lage, das Spiel so auszutragen, wie es sein soll“, sagt Unions Teammanager Christian Beeck. Deshalb soll eine Stadionkommission heute darüber entscheiden, ob die Partie stattfinden kann.

Dabei ist der Platz an sich nicht mal das Hauptproblem, vielmehr sind es die von Beeck als „abenteuerlich“ bezeichneten Zugänge. Das vor einigen Tagen vorherrschende Tauwetter hat zusammen mit Schneemassen vom Freitag dazu geführt, dass „die Sicherheit der Zuschauer nicht mehr gewährleistet ist“, sagt Christian Beeck. Nun wäre eine Spielabsage an sich nichts Ungewöhnliches, nur kommt erschwerend hinzu, dass Sport 1 eine Liveübertragung der Partie vorgesehen hat. Und der Fernsehsender dürfte großes Interesse an der Durchführung des Montagabendspiels haben, das erfahrungsgemäß eine ordentliche Einschaltquote generiert.

Den Gastgebern selbst käme es dagegen wohl gar nicht so ungelegen, wenn ihr letztes Hinrundenspiel abgesagt werden würde, haben sie doch zurzeit mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Die Verteidiger Christian Stuff und Daniel Göhlert sind zwar einsatzfähig, dennoch muss Union weiterhin auf acht Profis verzichten. Dazu gesellt sich die Ungewissheit. Uwe Neuhaus hält es für „eine schwierige Situation“, nicht zu wissen, ob das Spiel angepfiffen wird oder nicht. Vor dem Hintergrund einer potenziellen Absage sei es problematisch, die Spannung zu halten, befindet der Trainer.

Trotzdem änderte er zunächst nichts an den Trainingsplänen. Am Freitag ließ Neuhaus im verschneiten Stadion deshalb allen Wetterkapriolen zum Trotz vor allem Standards und Torschüsse einstudieren – alles soll so laufen, als gäbe es weder Schnee noch eine drohende Spielabsage. Die Prognosen jedoch deuten eher auf eine vorzeitige Winterpause für den 1. FC Union hin. Katrin Schulze

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