zum Hauptinhalt

Sport: Vier Schläge gegen Falko Götz

Der Trainer des TSV 1860 München rückt nach dem blamablen 0:4 gegen den VfL Bochum immer stärker in die Kritik

Bochum (dpa). Für Falko Götz wird die Lage beim Bundesligisten TSV 1860 München immer kritischer. Nach dem 0:4 (0:2) am Samstag beim VfL Bochum steht der Trainer mehr denn je zur Disposition. Auch in ihrem zehnten Spiel im Bochumer Ruhrstadion blieben die Münchener ohne Sieg und mussten einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Vor 23 430 Zuschauern stoppten die Torschützen Vahid Hashemian (26., 40.), Peter Madsen (61.) und Momo Diabang (81.) den Negativtrend der Gastgeber, die nach zuletzt zwei Niederlagen wieder auf einen Platz im UefaCup hoffen dürfen.

Ausgerechnet der zuletzt schwache Hashemian, der in den kommenden Tagen einen Vertrag beim FC Bayern München unterschreiben soll, avancierte zum Spieler des Tages. Gegen die zumindest bis zur 30. Minute gleichwertigen Gäste lief der Iraner zu großer Form auf und begeisterte das Publikum mit zwei sehenswerten Treffern. Das erste Tor erzielte er, als er nach einer Flanke von Dariusz Wosz mit Flugkopfball traf. 14 Minuten später erzielte der Iraner sein 14. Saisontor; diesmal war der Stürmer mit einem Fallrückzieher erfolgreich.

Ähnlich zwingende Szenen blieben bei den Münchnern fast aus. Obwohl der zuletzt auf die Ersatzbank verbannte Nationalspieler Benjamin Lauth wieder von Beginn an mitwirkte, bewies nur Paul Agostino (12.) bei einem Kopfball Torgefahr.

Schon 16 Minuten nach Wiederanpfiff war die Gegenwehr der Gäste endgültig gebrochen: Mit einem Fernschuss aus 18 Metern in den Torwinkel besiegelte der Bochumer Stürmer Peter Madsen die siebte Auswärtsniederlage der Mannschaft von Trainer Falko Götz. Den Schlusspunkt setzte der wenige Minuten zuvor eingewechselte Diabang, der nach einem kapitalen Fehler von TSV-Torhüter Michael Hofmann das verdiente 4:0 erzielte. Hoffmann hat bei einer harmlosen Abwehrreaktion den Ball einem Bochumer direkt in die Beine gespielt. Diabang musste danach nur noch einschieben.

Angesichts des bedenklichen Auftritts seiner Mannschaft dürfte sich die Diskussion um den 42 Jahre alte Trainer Götz, der früher Hertha BSC betreute, verschärfen.

-

Zur Startseite