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Vierschanzentournee: Schmitt macht Mut

Martin Schmitt hat ein Debakel der deutschen Skispringer in der Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen verhindert und Hoffnungen auf einen guten Start ins Wettkampfjahr 2007 genährt.

Garmisch-Partenkirchen - Der viermalige Weltmeister kam sowohl im Training als auch im Qualifikations-Durchgang zu stabilen Sprüngen, landete bei 125 Metern und war damit Bester der nichtvorqualifizierten Athleten, die einen längeren Anlauf hatten. In der Rangfolge nimmt er damit Rang 16 ein. Die Qualifikation gewann der Norweger Anders Jacobsen mit 126,5 Metern.

"Jetzt laufen meine Sprünge vom Tisch besser. Das Flugsystem schließt sich schnell in der Luft, das ist eine Verbesserung im Vergleich zu Oberstdorf", meinte Schmitt, der die alte Olympia- Schanze eigentlich nicht mag. "Auf meine alten Tage komme ich hier noch in Fahrt. Wahrscheinlich müssen sie die Schanze nun doch noch stehen lassen", scherzte der Schwarzwälder, der zudem auf einen alten Anzug aus weicherem Material zurückgegriffen hatte und damit ein besseres Gefühl entwickelte. Nach dem Neujahrsspringen wird der alte Bakken abgerissen und bis zum Ende des Jahres 2007 durch eine neue, moderne Anlage ersetzt.

Nur drei Deutsche dabei

Ansonsten schafften von den elf angetretenen deutschen Springern nur noch Michael Uhrmann aus Rastbüchl und Jörg Ritzerfeld aus Oberhof den Sprung ins Starterfeld. Uhrmann kam auf Platz 25, Ritzerfeld belegte Rang 33. "Meine Sprünge waren stabil, aber die Weiten haben nicht gepasst. Ein Rausreißer wie bei Martin war nicht dabei. Ich hoffe, dass er das morgen durchzieht. Seine Leistung macht allen Mut, dass der Knoten kurzfristig platzen kann", meinte Uhrmann.

Von den Springern der nationalen Gruppe überzeugte besonders der erst 16 Jahre alte Lokalmatador Felix Schoft. 116 Meter hätten zur Qualifikation gereicht, doch wegen eines nicht regelkonformen Anzugs wurde er disqualifiziert. Team-Olympiasieger Stephan Hocke kam bei seinem Comeback nach ausgeheiltem Schlüsselbeinbruch auf 111 Meter. Das reichte jedoch nicht, um beim Neujahrsspringen ins Feld der 50 Starter zu kommen. (Von Gerald Fritsche und Eric Dobias, dpa)

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