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Volker Finke: "Anfragen von kleinen Fußball-Nationen"

Volker Finke, der nach 16 Jahren scheidende Trainer des SC Freiburg, ist noch auf der Suche nach einer künftigen Aufgabe.

Freiburg - "Alles ist offen. Ich habe keine Strategie, ich lasse es auf mich zukommen", sagte der 59-Jährige in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er wolle erst einmal einige Aufräumaktionen starten, weil in dem Job immer viel liegen bleibe.

"Ich werde archivieren, damit habe ich schon mal drei, vier Monate zu tun. Projektarbeit in den verschiedenen Bereichen ist denkbar, Anfragen von kleinen Fußball-Nationen gab und gibt es immer wieder", meinte Finke. Denkbar sei auch, dass er wieder einen Club übernehme: "Zum Thema Vereinsarbeit soll man grundsätzlich nie Nein sagen. Es gibt manchmal Konstellationen, die passen."

Der SC Freiburg hatte am 14. Dezember wegen der damaligen Krise verkündet, dass das Coach zum Saisonende gehen müsse. Danach haben die Breisgauer eine Erfolgsserie von 13 Spielen ohne Niederlage gestartet, die erst am vergangenen Wochenende mit dem 1:3 gegen Carl Zeiss Jena endete. In den letzten Monaten ist deshalb in Freiburg eine hitzige Debatte entstanden, ob Finke nun doch bleiben soll oder nicht. Der frühere Studienrat bezeichnete es als "eine schlimme Nummer", dass auch seine Spieler immer wieder nach ihrer Meinung zum diesem Thema gefragt werden. "Das ist eine unmögliche Frage für einen Spieler, sie wollen loyal sowohl zum Verein wie zum Trainer sein. Das ist wie bei Scheidungskindern." (tso/dpa)

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