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Paul Carroll und die BR Volleys feiern gegen Bühl den zehnten Sieg im elften Saisonspiel (Archivfoto).

© Kitty Kleist-Heinrich

Volleyball-Bundesliga: BR Volleys gewinnen klar gegen den TV Bühl

Im ersten Pflichtspiel des Jahres haben die BR Volleys keine Mühe mit dem TV Bühl. Trainer Serniotti kann sich sogar leisten, seinen besten Mann zu schonen.

Es ist ein bisschen gemein, aber auch ein wenig lustig. Hin und wieder, wenn der Gegner der BR Volleys einen Fehler macht, spielt der DJ der Max-Schmeling-Halle ein Lied von Peter Alexander ab. Es heißt „Danke schön“ und darin kommt die Zeile vor: „Danke schön, Sie waren bezaubernd nett zu mir.“ Auch am Sonntag wurde die Textzeile vor knapp 3600 Zuschauern ein paar Mal abgespielt.

Die BR Volleys siegten in ihrem ersten Pflichtspiel in diesem Jahr klar mit 3:0 (25:19, 25:14, 25:23) gegen den recht netten TV Bühl. Die Berliner haben damit in der Volleyball-Bundesliga elf Spiele absolviert und nur eine Partie verloren. „Man hat gemerkt, dass uns nach der Pause noch Spielpraxis fehlt“, sagte Volleys-Manager Kaweh Niroomand.

Dass die Berliner trotz zweiwöchiger Winterpause auch ihr zehntes Ligaspiel gewinnen sollten, war nicht besonders überraschend. Der TV Bühl hat noch immer mit den finanziellen Turbulenzen aus dem Vorjahr zu kämpfen. Den Badenern fehlt es an Automatismen. Immerhin können sie dieses Manko etwas kompensieren durch den überragenden Diagonalangreifer Slawomir Jungiewicz, den Topscorer der Liga.

Doch das ist gleichbedeutend damit, dass der TV Bühl ziemlich ausrechenbar ist. Bei den BR Volleys ist genau das Gegenteil der Fall. Der Kader der Berliner ist vielleicht so ausgeglichen besetzt wie noch nie. Trainer Roberto Serniotti kann es sich wie am Sonntag sogar leisten, seinem derzeit besten Mann, Wouter ter Maat, lange Auszeiten zu geben, weil er in Paul Carroll einen ähnlich starken Diagonalangreifer in seinen Reihen hat.

Dass es manchmal sogar von Vorteil sein kann, den besten Spieler nicht zu bringen, zeigte sich gegen Bühl. Die Volleys-Zuspieler Tsimafei Zhukouski und Sebastian Kühner variierten stark, weshalb die Punkteausbeute der Berliner schön verteilt war.

Der erste Satz war dabei noch umkämpft, bis Zhukouski eine Aufschlagserie hinlegte und die Volleys 10:6 in Führung brachte. Fortan dominierten sie den Satz und auch den darauffolgenden. Im dritten Durchgang waren es dann die Volleys, die anfangs zu nett zu ihrem Gegner waren. Sie lagen mit 6:11 zurück. Dann aber kamen sie erneut dank Zhukouskis Aufschlägen auf und schnappten sich auch noch diesen dritten Satz und damit das Match.

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