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Libera Lenka Dürr (rotes Trikot) ist in der Annahme gegen Bulgarien besonders gefragt.

© Conny Kurth/DVV

Volleyball-EM: Deutschland hofft auf die offene Tür

Deutschlands Volleyballerinnen können in das EM-Viertelfinale einziehen - wenn sie gegen Bulgarien nicht nur eineinhalb gute Sätze spielen.

Von Johannes Nedo

Auf ihren nächsten Gegner sind die deutschen Volleyballerinnen eigentlich perfekt eingestellt. Wenn die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski am Mittwoch im Achtelfinale der Europameisterschaft in Aserbaidschan auf Bulgarien trifft (18.30 Uhr/Sport 1), müssen die Nationalspielerinnen genau so agieren wie in ihrem letzten Gruppenspiel am Montag gegen die Gastgeberinnen.

„Bulgarien ist physisch ähnlich stark wie Aserbaidschan, spielt noch mit etwas mehr Technik“, sagt Libera Lenka Dürr. „Wir müssen dieses Spiel genau so angehen wie am Montag.“ Mit einer Einschränkung: Dieses Mal muss die deutsche Nationalmannschaft nicht nur über eineinhalb Sätze eine starke Leistung zeigen, sondern mindestens über drei. Nach überragendem Beginn verlor das Team nämlich das letzte Gruppenspiel mit 1:3.

Deshalb lautet Koslowskis Vorgabe für das Achtelfinalduell: „Wir wollen an die Leistung von den ersten Sätzen anknüpfen und versuchen, das Niveau über einen längeren Zeitraum zu halten.“ Schnell, präzise und variabel sollen die deutschen Volleyballerinnen spielen – und in der Abwehr so aufmerksam agieren, dass Bulgariens beste Angreiferinnen Elitsa Vasileva (Dinamo Kasan) und Dobriana Rabadzieva (Galatasaray Istanbul) dann nur selten auftrumpfen können.

„Bulgarien hat extrem gute Einzelspielerinnen, die in den absoluten Top-Ligen spielen und da auch Leistungsträgerinnen sind“, sagt Koslowski. „Sie sind uns physisch überlegen und im Block extrem stark und hoch.“

In ihren Gruppenspielen gegen die Türkei und die Ukraine gelangen ihnen überzeugende Siege. Allerdings hat Koslowski im letzten Gruppenspiel der Bulgarinnen gegen Russland, das sie 2:3 verloren, auch einige Schwächen erkannt. „Sie können schnell nachlässig werden“, sagt der 33-Jährige. „Ich hoffe natürlich, dass sie uns diese Tür auch aufmachen – und wir bereit sind, um durchzugehen.“

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