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Gleich vier Satzbälle vergaben die Belgier gegen Deutschland.

© dpa

Volleyball-EM: Deutschland schlägt Belgien und steht im Viertelfinale

Deutschlands Volleyballer zeigen beim 3:0 über Belgien ihre stärkste Turnierleistung und treffen nun auf Co-Gastgeber Bulgarien.

Die deutschen Volleyballer sind mit ihrer bislang besten Turnierleistung ins Viertelfinale der EM in Bulgarien und Italien gestürmt. Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen bezwang Belgien am Dienstagabend in Sofia mit 3:0 (25:16, 31:29, 25:17) und zeigte vor allem im hartumkämpften zweiten Satz extreme Nervenstärke.

Diagonalangreifer Georg Grozer hatte vor der Partie noch mit seiner Form gehadert. „Es gibt einfach Hallen, an die man sich nur schwer gewöhnen kann“, klagte der 30-Jährige über die Bedingungen in der gähnend leeren Arena Armeec. Das Duell mit Belgien war aber auch für ihn persönlich ein Schritt nach vorne. Mit vier wuchtigen Aufschlägen sorgte er für eine beruhigende 5:1-Führung. Die Belgier kamen überhaupt nicht ins Spiel und mussten sogar einen 4:11-Rückstand hinnehmen. Wenn es für die DVV-Männer etwas enger wurde, halfen die Gegner mit einem Aufschlagfehler. Pieter Coolmans Schmetterfehler besiegelte den Gewinn von Satz eins für Deutschland.

„Das wird kein Spaziergang“, hatte Heynen zuvor gewarnt. Und der Zehnte der Weltrangliste blieb zunächst überaus konzentriert. Doch die Aufschläge kamen nach dem Seitenwechsel nicht mehr so effektiv, der Block des Kontrahenten agierte entschlossener – Belgien führte plötzlich mit 9:7. Auch Grozer tat sich nun schwer. Dafür erzielte Christian Fromm wichtige Punkte. Die Belgier hielten dennoch ihre knappe Führung, bekamen aber Nervenflattern. Vier Satzbälle konnten sie nicht nutzen – dafür verwandelte Heynens Mannschaft ihren vierten Satzball in einer spannenden Schlussphase.

Mit dieser beruhigenden Führung im Rücken starteten die Deutschen in den letzten Durchgang. Sie blieben zwar stets in Front, mussten um jeden Punkt aber hart kämpfen – dann durften sie über das Erreichen des Viertelfinales jubeln, wo sie nun erneut auf Co-Gastgeber Bulgarien treffen. (dpa)

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