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Volleyball-WM: Deutsche Frauen mit zweitem Sieg

Nach einem besseren Trainingsspielchen können die deutschen Volleyballerinnen für die zweite WM-Runde planen.

Locker und leicht bezwang der EM-Zweite am Donnerstag in Rom den krassen Außenseiter Tunesien mit 3:0 (25:7, 25:12, 25:7) und holte seinen zweiten Sieg bei der Endrunde in Italien. Vor den letzten beiden Partien am Wochenende in Gruppe A wechselte Bundestrainer Giovanni Guidetti sein Team munter durch und gönnte den Stammkräften Verschnaufpausen.

Der Mann aus Modena strich Mittelblockerin Christiane Fürst und Libero Lenka Dürr für das Sparringsduell sogar komplett, um sie für die mit Blick auf den weiteren WM-Verlauf wegweisenden Partien am Samstag (20.00 Uhr) gegen Italien und am Sonntag (17.00 Uhr/jeweils Sport1) gegen Kroatien durchatmen zu lassen. Die umbesetzte Mannschaft hatte mit den Nordafrikanerinnen, die sich zum dritten Mal für eine WM qualifizieren konnten, wie erwartet keine Probleme.

Für eine Schrecksekunde sorgte allerdings Stefanie Karg, die beim Stand von 3:0 im ersten Satz nach einem Block unglücklich auf dem Parkett aufkam. Die 29-Jährige musste am Spielfeldrand minutenlang behandelt werden und bekam einen Verband um den rechten Knöchel verpasst. Eine genaue Diagnose gab es zunächst nicht. Youngster Wiebke Silge ersetzte daraufhin die Mittelblockerin.

Das DVV-Team blieb im Rhythmus und ließ Tunesien nicht den Hauch einer Chance. Gerade mal sieben Zähler gelangen dem Kontrahenten in Abschnitt eins. Margareta Kozuch und Maren Brinker waren als punktbeste Spielerinnen allein jeweils sechsmal erfolgreich.

So entspannt wie auch in den folgenden beiden Sätzen dürfte Guidetti das Spielgeschehen der DVV-Frauen im weiteren WM-Verlauf nicht mehr verfolgen. Tunesien war in Abwehr und Angriff überfordert, Kozuch & Co. mussten nicht mal mit voller Kraft agieren. Für das Schlusslicht in Gruppe A ist es schon als Erfolg zu werten, dass sie im zweiten Durchgang den ersten deutschen Satzball abwehren konnten.

Mit Einbahnstraßen-Volleyball ging es weiter. Den Zuschauern - in der deutlichen Mehrheit Schüler, die kostenlosen Eintritt bekommen hatten - war die einseitige Partie egal. Guidettis Mannschaft sammelte Punkt um Punkt (9:2, 16:4, 22:6) und holte den nie gefährdeten zweiten Turniersieg. (dpa)

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