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Sport: Vor dem Duell heute gegen Dynamo Dresden fordert der Trainer Geduld

Erst wenige Wochen ist Georgi Wassilew in Berlin. Und bislang hat der Bulgare die Zeit bei seinem neuen Arbeitgeber, dem Fußball-Regionalligisten 1.

Erst wenige Wochen ist Georgi Wassilew in Berlin. Und bislang hat der Bulgare die Zeit bei seinem neuen Arbeitgeber, dem Fußball-Regionalligisten 1. FC Union, genossen. Denn da ging es doch recht beschaulich zu. Erst am vergangenen Sonnabend, da hat sich Wassilew erstmals ein wenig aufgeregt. Nach dem 1:1 seiner Mannschaft beim Aufsteiger VfL Halle 96 waren einige der rund 1000 mitgereisten Union-Anhänger nicht zufrieden. "Unsere Fans sind begeisterungsfähig", sagt Wassilew, "aber auch sie müssen Geduld haben".

Besonnenheit und Geduld - die Zauberworte des eher ruhigen Zeitgenossen Wassilew. "Man muss eine Mannschaft in Ruhe aufbauen", doziert der bulgarische Fußballlehrer, "und nicht gleich in Verzweiflung fallen, wenn mal ein Spiel verloren wird". Dazu ist es bislang beim 1. FC Union noch nicht gekommen. Und daran, dass bei einem etwaigen Misserfolg im heutigen Regionalliga-Spitzenspiel gegen Dynamo Dresden (18 Uhr, Alte Försterei) an der Wuhlheide die große Panik ausbricht, glaubt Wassilew nicht: "Die Saison ist noch lang, man muss uns eine gewisse Anlaufzeit gönnen. Ich bin mir sicher, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben." Freilich, mit der Torausbeute kann der Trainer des 1. FC Union noch nicht so recht zufrieden sein. Drei Spiele, drei Tore - ein schlagkräftiges Sturmduo hat sich bei den Köpenickern noch nicht gefunden. Zwar zeigte Wassilews Landsmann Iwailo Andonow in Halle aufsteigende Tendenz und sorgte acht Minuten vor Schluss für den Ausgleich, zufrieden ist der Trainer mit dem 31-Jährigen aber trotzdem noch nicht. "Iwailo hat sein Potential noch nicht ausgeschöpft", stellt Wassilew fest. Weit schwerer wiegt, dass für die Position neben Andonow noch keine Lösung in Sicht ist. Ob Menze, Zechner oder der Ex-Spandauer de Souza - sie alle blieben bei ihren Einsätzen einiges schuldig. "Die anderen Stürmer müssen in ihrem Spiel noch flexibler werden, gedanklich beweglicher sein", stellt Wassilew fest.

Flexibilität ist bei den anderen Berliner Regionalligisten heute nicht gefragt, zumindest was die Anreise betrifft. Alle drei spielen in Berlin. Im Sportforum Hohenschönhausen kommt es um 18 Uhr zwischen dem BFC Dynamo und den Amateuren von Hertha BSC zum zweiten Berliner Lokalderby in dieser Saison. Die Amateure von Tennis Borussia treten zur gleichen Zeit im Mommsenstadion an: Die Borussen, bisher noch ohne jeglichen Punktgewinn, empfangen den 1. FC Magdeburg.

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