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Jubeln mit Union. Martin Dausch (hier noch im Trikot des VfR Aalen) will mit Union in die Bundesliga aufsteigen.

© dpa

Vor dem ersten Test für die neue Saison: Zugang Martin Dausch hat mit Union Großes vor

Aufsteigen müssen - nein! Aufsteigen dürfen - ja! Martin Dausch ist vom VfR Aalen zum 1. FC Union gewechselt und strebt mit seinem neuen Klub in die Fußball-Bundesliga.

Die Sonne strahlte am Mittwoch unerbittlich, als sich Fußball-Zweitligist 1. FC Union für das erste Freundschaftsspiel der Vorbereitung am Donnerstag präparierte. Ab 19 Uhr werden die Köpenicker beim Regionalliga-Aufsteiger FC Viktoria 89 testen. Trainer Uwe Neuhaus will zur Pause sein Team komplett auswechseln. Sein Debüt im Union-Trikot wird dabei auch Martin Dausch erleben. Der Zugang vom VfR Aalen leidet zwar noch unter den Nachwehen einer Knieverletzung vom Februar. Da eine Untersuchung in dieser Woche jedoch keine neuen Erkenntnisse brachte, setzte der Mittelfeldspieler seine Vorbereitung normal fort.

Von den vier neuen Spielern – neben Dausch holte Union noch Innenverteidiger Mario Eggimann (Hannover 96), den defensiven Mittelfeldspieler Damir Kreilach (HNK Rijeka) und Offensivmann Benjamin Köhler (1. FC Kaiserslautern) – ist Dausch der Frühstarter. Schon Tage vor dem Trainingsstart war die Wohnung in Berlin-Karlshorst komplett eingerichtet. „Es war mir wichtig, dass schon alles fertig ist. Ich wollte keinen Stress mehr haben und mich voll auf den Fußball konzentrieren“, sagt Dausch.

Bei Union gehört der gebürtige Memminger zur Fraktion der vielseitig einsetzbaren Akteure. „Ich kann auf beiden Rauten im Mittelfeld oder hinter den Spitzen spielen“, sagt Dausch. Kapitän Torsten Mattuschka, der in den jüngsten Jahren in der Regel in der Kreativzentrale zum Einsatz kam, will Dausch aber noch nicht den Platz streitig machen. „Nein, nein. Der Regisseur ist der ‚Tusche‘. Ich denke, dass er das auch bleibt“, sagt Dausch. „Mal schauen, was meine Aufgabe hier ist.“

Selbstbewusstsein bringt der 1,75 Meter große Mittelfeldmann, der in den zurückliegenden vier Jahren beim Ligakonkurrenten VfR Aalen spielte, auf jeden Fall mit. Er traute sich an die Rückennummer 10 heran, die bei Union seit dem Abgang von Santi Kolk vor zwei Jahren verwaist war. „Es war nicht meine Wunschnummer. Ich habe einfach geschaut, was frei war. Die 10 hatte ich in der Jugend schon einmal“, erzählte Dausch. „Ich dachte, dass ich die einfach nehme, bevor ich die 14 oder so etwas bekomme. Und mein Vater hat auch gesagt, dass ich sie tragen soll.“

Bei Union will Dausch nicht nur um den Klassenerhalt spielen, auch wenn er und der Verein das nicht so deutlich formulieren. Dausch genießt aber die Lockerheit, mit der sein Arbeitgeber mit diesem Thema umgeht. „Mir gefällt bei Union gut, dass der Druck wie bei anderen Klubs, zum Beispiel Kaiserslautern, nicht vorhanden ist“, findet Dausch. „Wenn man aufsteigen muss, ist das extrem schwierig. Es richtig zu sagen, dass man gern aufsteigen würde, aber nicht muss.“

Martin Dausch freut sich auf die Atmosphäre im Stadion An der Alten Försterei. Im besten Falle kann er diese bis 2017 genießen. „Erst mal ist es ein Zweijahresvertrag. Das dritte Jahr kommt dazu, wenn ich eine entsprechende Anzahl von Einsätzen erreiche“, sagt Dausch. Nach 2016 verlängert sich sein Vertrag nur, wenn Union erstklassig ist und Dausch erneut eine bestimmte Zahl an Spielen erreicht hat.

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