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Vor dem Hannover-Spiel: Herthas kleiner Vorteil

Hertha hat in dieser Saison noch nicht gewonnen, der nächste Gegner Hannover 96 schon. Trainer Markus Babbel fallen dennoch möglicherweise spielentscheidende Unterschiede ein.

Berlin - Ron-Robert Zieler hat dieser Tage offenbart, worum sich bei Hannover 96 zurzeit alles dreht. Die lokalen Gazetten würden jeden Tag eine Seite zum Spiel gegen den FC Sevilla produzieren, hat der junge Torwart des Fußball-Bundesliga gesagt. Sevilla vor Augen und Hertha nicht im Sinn? Es sollte von Vorteil für die Berliner sein, die am Sonntag, drei Tage nach dem Europapokal-Auftritt der Hannoveraner, bei den Niedersachsen zum dritten Bundesliga-Spieltag antreten müssen. Hertha hat mehr Zeit, sich auf den kommenden Liga-Gegner einzustellen als Hannover.

Markus Babbel wird das heutige Spiel der Hannoveraner nicht im Stadion beobachten. „Aber wir haben unsere Leute dort“, sagt Herthas Trainer. Die Hannoveraner würden am Sonntag müde sein, sagt Andre Mijatovic. Herthas Trainer teilt die Sicht seines Kapitäns nicht. „Dafür sind wir zu früh in der Saison. Da ist es kein Unterschied, ob die am Donnerstag spielen oder nicht.“ Außerdem hätten die Niedersachsen mit Mirko Slomka einen Trainer, „der sie schon darauf hinweisen wird, dass sie am Sonntag gegen uns spielen“.

Hertha hat Erfahrungen mit der Doppelbelastung Europa und Liga, in der Abstiegssaison 2009/2010 kam die Mannschaft in die Gruppenphase der Europa League, allerdings ist Hertha seinerzeit kaum deswegen abgestiegen. Für Hannover, findet Babbel, gelten derlei Gedankenspiele ohnehin nicht. Die seien seit dem Drama um Robert Enke eine eingeschworene Truppe. Der gute Bundesligastart der zweimal siegreichen Hannoveraner überrasche ihn nicht, sagt Babbel.

Hertha wird am Sonntag in Hannover vielleicht mit der Einstellung, aber nicht mit der Aufstellung überraschen. Es wird wohl die Mannschaft auflaufen, die am Sonnabend in Hamburg zu einem 2:2 kam. Pierre-Michel Lasogga wird im Sturm wieder nur zweite Wahl sein. Roman Hubnik soll nach seiner Fußprellung erst einmal in der Reservemannschaft Spielpraxis sammeln. Zudem läuft auch Ronny noch hinterher. „Aber er ist nah dran am Leistungsstand der Mannschaft“, sagt Babbel über den Brasilianer.

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