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Bild aus besseren Zeiten. Michael Parensen war in der vergangenen Saison Stammspieler, unter dem neuen Trainer Norbert Düwel kam er noch nicht zum Einsatz.

© dpa

Vor dem Spiel gegen Darmstadt 98: Michael Parensen weiter im Trainingsmodus

Mit Michael Parensen wartet ein verdienter Spieler des 1. FC Union weiter auf seinen ersten Saisoneinsatz. Gegen Tabellenführer Darmstadt 98 steht er erneut nicht in der Startelf.

Für Michael Parensen ist es gefühlt die längste Saisonvorbereitung seiner Karriere. Seit drei Monaten trainiert der 28 Jahre alte Fußballer des 1. FC Union nun schon mit einigen Unterbrechungen, doch für einen Einsatz hat es bisher noch nicht gereicht. Auch am Sonnabend, wenn die Berliner im Stadion An der Alten Försterei auf Tabellenführer Darmstadt 98 (ab 13 Uhr im Live-Ticker) treffen, wird Parensen erst einmal nicht dabei sein. Von der Startelf ist er derzeit weit entfernt, obwohl er seit der Länderspielpause Anfang September mit Ausnahme von zwei Tagen wieder regelmäßig trainieren konnte. „Für Micha ist es schwer, so wie die Saison bisher für ihn gelaufen ist“, sagt Trainer Norbert Düwel etwas kryptisch und meint damit die vielen Verletzungspausen seines Spielers.

Zum Trainingsstart musste sich Parensen einer Operation am Schienbein unterziehen, er verpasste die ersten zwei Wochen der Vorbereitung. Als er dann wieder auf dem Weg zurück ins Team war, stoppte ihn erst eine Knieverletzung, dann war es wieder das Schienbein, das Probleme machte. Vor zwei Wochen zwang ihn eine Erkältung zur Trainingspause. Gegen Heidenheim, Leipzig und Kaiserslautern wurde er nicht für den Kader nominiert, in dieser Saison hat Parensen noch keine Minute gespielt. „Die Spieler auf seinen Positionen haben sich bisher keine Blöße gegeben“, sagt Düwel.

Das klingt alles andere als gut für Parensen, der auf dem Feld extrem vielseitig verwendbar ist. Innenverteidiger, Außenverteidiger, offensiver Außen, defensives Mittelfeld – alles hat er schon gespielt für den 1. FC Union. Und meistens sehr überzeugend.

Düwel sieht Parensen dagegen am ehesten als linken Außenverteidiger. Dort spielt momentan Fabian Schönheim, ein Innenverteidiger, der schon aufgrund seiner körperlichen Konstitution (1,91 Meter, 85 Kilogramm) prädestiniert für die Zentrale ist. Dort sind Neuzugang Toni Leistner und Roberto Puncec zurzeit gesetzt.

Für Parensen könnte es in Zukunft schwierig werden. Unter Düwel, der die Mannschaft gewaltig umgekrempelt hat, ist er nicht mehr so unumstritten wie unter dessen Vorgänger Uwe Neuhaus. Bei der durch den Trainer bestimmten Wahl des Kapitäns spielte Parensen keine Rolle, obwohl er zu den Spielern gehört, die am längsten im Verein sind. Auch ist er nicht mehr im Mannschaftsrat vertreten. Derzeit ist kaum absehbar, wann und in welcher Form die Saison für Michael Parensen losgeht.

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