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Das jüngste Firmenduell war im Oktober. Sebastien Caron (r.) von den Freezers verhindert eine Tormöglichkeit von Eisbär Vincent Schlenker.

© dpa

Vor dem Spiel gegen die Freezers: Eisbären müssen auswärts punkten

Am Freitag empfangen die Hamburg Freezers die Eisbären und können dabei bereits den achten Sieg in Serie holen. Die Berliner hoffen derweil auf das Ende ihrer Negativserie auf gegnerischem Eis.

Als die Eisbären Mitte Oktober zum bislang letzten Mal gegen die Hamburg Freezers antraten, war es das Spiel zwischen dem Tabellenletzten und dem Vorletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Die Berliner gewannen in der Arena am Ostbahnhof mit 3:2, Hamburgs Trainer Benoît Laporte musste angesichts des völlig verpatzten Saisonstarts um seinen Arbeitsplatz bangen. Doch nach der Niederlage nahm die Saison für die Freezers eine erstaunliche Wende: Zwölf von dreizehn Spielen haben die Hamburger seither gewonnen, zuletzt siegten sie sieben Mal in Folge und arbeiteten sich damit in der Tabelle auf Platz fünf vor. Elf Punkte Vorsprung haben sie aktuell auf die achtplatzierten Eisbären, die ein Spiel weniger bestritten haben. Denn anders als der Deutsche Meister, der zuletzt am 1. November auswärts gewinnen konnte, haben die Freezers in den vergangenen Wochen nicht nur auf eigenem Eis konstant gepunktet.

Am Freitag treffen die beiden Mannschaften in Hamburg (19.30 Uhr, live auf laola1.tv) also unter ganz anderen Vorzeichen aufeinander als vor sieben Wochen. „Die Freezers sind im Moment die beste Mannschaft der ganzen Liga“, sagt Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson, „wir haben ihre letzten Spiele analysiert: Die spielen fast fehlerloses Eishockey.“ In Über- und Unterzahl seien die Hamburger stark, jede Reihe schieße Tore. „Die sind wirklich vorbildlich“, sagt Tomlinson, „das wird eine Herausforderung für uns.“

Um die bestehen zu können, gilt es für die Eisbären vor allem, ihre in den vergangenen Spielen gezeigte Abschlussschwäche zu beenden: „Wir werden nicht viele Chancen bekommen, und die müssen wir konsequent nutzen“, sagt der Trainer, warnt aber vor „falschem Ehrgeiz“, vor der Versuchung, den Erfolg mit Übereifer erzwingen zu wollen. „Wir müssen einfach nur unseren Plan durchspielen“, sagt er.

Der Aufruf zur Gelassenheit ist umso wichtiger, als seine Mannschaft angesichts von acht Punkten Rückstand auf Tabellenplatz sechs, der am Saisonende die direkte Play-off-Qualifikation bedeutet, zunehmend unter Zugzwang gerät: „Wir spielen zurzeit gutes Eishockey. Aber wenn wir in der Tabelle klettern wollen, müssen wir auch auswärts gewinnen“, sagt Tomlinson. 

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird André Rankel dabei vorerst nicht mithelfen können: Die Trainingseinheit am Donnerstag musste der weiterhin von einer Viruserkrankung geschwächte Kapitän vorzeitig abbrechen. So wird Tomlinson seine Mannschaft im Vergleich zur unglücklichen Heimniederlage gegen Düsseldorf wohl nur auf einer Position verändern: Anstelle von Sebastian Elwing soll am Freitagabend wieder Rob Zepp das Eisbärentor hüten.

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