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VORSPIEL von Mathias Klappenbach: VORSPIEL von Mathias Klappenbach

Auch wenn es in der Begeisterung über die jüngsten Leistung der deutschen Nationalmannschaft untergegangen ist: Ilkay Gündogan hat sich jetzt festgespielt. So heißt das, wenn ein Spieler in einer A-Nationalmannschaft zum Einsatz gekommen ist und damit das Land nicht mehr wechseln darf.

Auch wenn es in der Begeisterung über die jüngsten Leistung der deutschen Nationalmannschaft untergegangen ist: Ilkay Gündogan hat sich jetzt festgespielt. So heißt das, wenn ein Spieler in einer A-Nationalmannschaft zum Einsatz gekommen ist und damit das Land nicht mehr wechseln darf. Seit seiner Einwechslung in den letzten Spielminuten gegen Belgien ist und bleibt der gebürtige Gelsenkirchener somit deutscher Nationalspieler. „Ich weiß, dass es noch ein weiter Weg ist, bis ich mich in der A-Mannschaft etabliert habe“, sagt der Mittelfeldspieler. Um einen Platz im EM-Kader zu bekommen, müsste er sich gegen Simon Rolfes und die Bender-Zwillinge durchsetzen. Voraussetzung dafür ist, dass Gündogan für das Spiel von Borussia Dortmund eine prägendere Rolle als bisher einnimmt. Das Problem ist weniger der ständige Vergleich mit seinem Vorgänger Nuri Sahin als vielmehr die Gewöhnung an den Dortmunder Tempofußball, der 21-Jährige kommt manchmal nicht ganz mit. In der Bundesliga stand er immer in der Startelf, ein Tor oder ein Assist sind ihm noch nicht gelungen, bei den Pässen nach vorne wird er teilweise von den Innenverteidigern als Ballverteiler übergangen. Immer noch besser als bei Werder Bremen auf der Bank zu sitzen wie sein letztjähriger Vereinskollege beim 1. FC Nürnberg, Mehmet Ekici. Der 20-Jährige hat in der Bremer Mittelfeldraute keinen Stammplatz, er wurde in der Bundesliga bislang fünfmal eingewechselt und dreimal ausgewechselt. Der vor allem bei Standardsituationen gefährliche Ekici hat es mindestens genauso schwer wie Gündogan, er wird oft an Mesut Özil gemessen. Solche Vergleiche sind natürlich Mumpitz, aber auch Ekici muss sich erst im Klub etablieren, um eine Chance in der Nationalmannschaft zu haben. Der gebürtige Münchner spielt seit dem vergangenen Jahr für die Türkei, bei den beiden letzten Gruppenspielen der EM-Qualifikation war er nicht dabei. „Der Trainer hat mir auch nicht die Gründe genannt. Aber ich muss das so hinnehmen“, sagt Ekici.

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