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VORSPIEL von Mathias Klappenbach: VORSPIEL von Mathias Klappenbach

Das große Thema sind natürlich die Bayern und ihre Krise, der Tabellenführer aus Dortmund zieht dagegen vergleichsweise öffentlich eher unbehelligt seine Kreise. Die letzte Niederlage in der Bundesliga hat der BVB im September 2010 kassiert, beim 1:2 gegen Hannover 96.

Das große Thema sind natürlich die Bayern und ihre Krise, der Tabellenführer aus Dortmund zieht dagegen vergleichsweise öffentlich eher unbehelligt seine Kreise. Die letzte Niederlage in der Bundesliga hat der BVB im September 2010 kassiert, beim 1:2 gegen Hannover 96. Danach folgten 13 Siege und drei Unentschieden, zuletzt haben die Dortmunder acht Plichtspiele in Folge gewonnen. Es ist Ansichtssache, ob man das auf Balleroberung durch Gegenpressing ausgerichtete Spiel des Meisters für grundsätzlich defensiv hält, oder den Fokus der Betrachtung auf Shinji Kagawa und dessen großartige Inszenierung des Offensivspiels legt. Fast immer werden dabei die Außenverteidiger mit einbezogen, ihnen kommt eine wichtige Rolle im Aufbau des Angriffsspiels nach einem Ballgewinn im Mittelfeld zu. Obwohl bei der Grundformation der Hannoveraner genug Platz da ist, werden sie sich mit ihren Vorstößen wohl etwas zurückhalten, denn der berühmte schnelle Konter der Mannschaft von Mirko Slomka läuft zunächst über außen, bevor er in der Mitte ohne Ballannahme mit dem letzten Kontakt direkt vollendet wird. Nur gut ein Fünftel der 96-Angriffe nimmt seinen Weg über die Mitte des Spielfeldes. Die Hannoveraner stehen eher tief in der Abwehr und überbrücken, wenn sie den Ball haben, das Mittelfeld mit einem vertikalen Pass auf die beiden Spitzen, die außen angespielt werden. Jan Schlaudraff rückt dann auf und wird zum hängenden dritten Stürmer. Das funktioniert nur, wenn genügend Platz für diesen Spielzug auf den Außenpositionen vorhanden ist. Gewähren die Dortmunder diesen nicht, wird es schwierig für das Team von Mirko Slomka, der nach wie vor daran arbeitet, seine Mannschaft schwerer ausrechenbar und taktisch flexibler zu machen. So wie die Dortmunder.

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